Ratingen Nach Explosion in Wohnhaus: Gefundene Person offenbar schon länger tot

Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung steht auf einem Balkon und zielt mit einer Waffe. Bei einer Explosion in einem Hochhaus
Ein Polizeibeamter in Spezialausrüstung steht auf einem Balkon und zielt mit einer Waffe. Bei einer Explosion in einem Hochhaus in Ratingen am Donnerstagvormittag wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten und Einsatzkräfte der Feuerwehr.

Nach der Festnahme eines 57-jährigen Mannes nach einer Explosion in einem Ratinger Hochhaus hat die Polizei in dessen Wohnung eine Leiche gefunden. Laut dpa-Informationen sei diese allerdings bereits vor längerer Zeit gestorben. Zuvor hatte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags von dem Leichenfund berichtet. Zur Identität konnte der Minister noch nichts sagen. Zuvor sei der Mann zusammen mit seiner Mutter in der Wohnung gewesen.

Spezialkräfte hatten die Wohnung gestürmt und den etwa 60 Jahre alten Mann festgenommen, wie eine Polizeisprecherin in Ratingen sagte. Gegen 11.15 Uhr sei es in der Hochhauswohnung zu einer Explosion gekommen, nachdem der Sohn den Einsatzkräften etwas an der Tür entgegengehalten habe, sagte Reul. Danach sei es zur Detonation gekommen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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Dabei seien zehn Feuerwehrleute und zwei Polizeibeamte verletzt worden - einige von ihnen sehr schwer. „Da sind extrem gefährliche Entwicklungen zu befürchten“, sagte Reul. Recherchen in den sozialen Medien hätten ergeben, dass sich der Mann „im Corona-Leugner-Umfeld gedanklich aufgehalten“ habe.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wollte Reul nach Ende der Ausschusssitzung nach Ratingen fahren.

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