Fachkräftemangel Handwerk: Fast 65.000 Stellen 2020 unbesetzt

Ein Turm aus Styropor-Bausteinen, der den ohne Fachkräfte zusammenbrechenden Arbeitsmarkt symbolisieren soll.
Ein Turm aus Styropor-Bausteinen, der den ohne Fachkräfte zusammenbrechenden Arbeitsmarkt symbolisieren soll.

Der Fachkräftemangel im deutschen Handwerk ist weiterhin groß: Im vergangenen Jahr blieben knapp 65.000 Stellen und damit 35,9 Prozent der Jobs im Handwerk unbesetzt, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht. Konsumenten müssten dadurch nicht nur lange Wartezeiten in Kauf nehmen, sondern auch mit fehlenden Leistungen rechnen.

Die Corona-Pandemie hat laut Studie am Fachkräftemangel im Handwerk „kaum etwas geändert“ – in manchen Branchen stieg die Nachfrage nach Arbeitskräften sogar, wie etwa auf dem Bau. Laut Studie fehlen aktuell 54.000 Gesellinnen und Gesellen sowie 5500 Meisterinnen und Meister. Letztere sind demnach besonders schwer zu finden: Jede zweite offene Meisterstelle bundesweit konnte 2020 nicht adäquat besetzt werden. Vor allem im Süden und Nordwesten der Republik blieben teilweise mehr als 70 Prozent der Stellen offen.

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