Panorama Folge von 1994: ARD warnt vor Kultserie „Familie Heinz Becker“

Kultfamilie (von rechts): Heinz Becker (Gerd Dudenhöfer) mit Hilde (Sabine Uhrig) und Sohn Stefan (Andreas Gergen).
Kultfamilie (von rechts): Heinz Becker (Gerd Dudenhöfer) mit Hilde (Sabine Uhrig) und Sohn Stefan (Andreas Gergen).

Aktuell werden einige alte Filme und Serien mit Warnhinweisen versehen. Jetzt hat auch eine Folge der Kultserie „Familie Heinz Becker“ von der ARD einen solchen Hinweis erhalten. In der Serie geht es um Heinz Becker, den Mann mit der „Batschkapp“ und seine Familie aus Bexbach im Saarland. Als Besserwisser, Nörgler, Spießer, Vereinsmeier, Heimwerker oder Biertrinker begeistert der Kabarettist Gerd Dudenhöffer seit 1992 die Zuschauer.

Eine Folge der Serie ist jedoch in seiner Sprache nicht mehr so ganz zeitgemäß. Dabei handelt es sich um die Episode „Modenschau“ aus dem Jahr 1994, in der auch Saar-Promi Franz Eder sein TV-Stelldichein als Bodybuilder „Achmed“ zum Besten gibt. Die Folge startet in der „SR“-Mediathek jetzt mit einem Warnhinweis: „Das folgende fiktionale Programm wird in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen, deren Sprache und Haltung aus heutiger Sicht diskriminierend wirken können.“ In der Folge von vor fast 30 Jahren unterhalten sich Heinz Becker und Schorsch Seitz, ein saarländischer Mundart-Entertainer, über einen Vereinsraum, der als Unterkunft für Asylbewerber genutzt werden soll.

Zuvor hatte der WDR bereits alte Otto-Filme und auch die Show „Schmidteinander“ von Harald Schmidt und Herbert Feuerstein mit der Warnung „Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen, die heute als diskriminierend betrachtet werden“ versehen.

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