Interview Ex-Biathletin Magdalena Neuner spricht über Leistung im Sport und im Leben

Das Menschliche bleibt für Magdalena Neuner im Leistungssport allzu oft auf der Strecke. Bei den Olympischen Spielen 2010 fühlte
Das Menschliche bleibt für Magdalena Neuner im Leistungssport allzu oft auf der Strecke. Bei den Olympischen Spielen 2010 fühlte sie sich »einsam«. Inzwischen kümmert sie sich um Persönlichkeitsentwicklung, ist Resilienz-Trainerin und Fachfrau für Stressmanagement – und hört gern Psychologie-Podcasts.

„Als Mensch ging es mir nicht gut bei den Olympischen Spielen, weil ich sehr einsam war. Letztlich war ich auch nur eine Marionette in diesem System des IOC, das seine Show durchzieht“, sagt die ehemalige Biathletin Magdalena Neuner im Interview mit der RHEINPFALZ am SONNTAG über die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver. „Man muss funktionieren und abliefern, pünktlich zu den Siegerehrungen da sein, zur Dopingkontrolle, zur Pressekonferenz. Aber es fragt niemand, wie es einem dabei geht.“ Trotz zweier Goldmedaillen fasst sie in dieser Zeit den Entschluss, dass sie 2012 ihre Karriere beenden wird – mit gerade einmal 25 Jahren.

Wieso die Ausnahme-Athletin denkt, erst mit dem Ende ihrer Karriere in das „echte Leben“ gestartet zu sein, welches Schulfach sie sich wünscht und weshalb sie es für angemessen hält, über eine neue Leistungskultur in Sport und Gesellschaft nachzudenken, lesen Sie hier.

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