Ramstein Eine Masernimpfung erhalten Tausende Afghanen auf der Air Base

Die Zelte auf der Air Base in Ramstein.
Die Zelte auf der Air Base in Ramstein.

Seit der Entdeckung einzelner Masern-Infektionen in den USA sind die Flüge afghanischer Evakuierter von Ramstein aus ausgesetzt. Dort wird nun geimpft. Die Versorgung ist laut Behörden gesichert. Auf dem US-Stützpunkt in Ramstein hat medizinisches Personal mit dem Impfen afghanischer Schutzbedürftiger gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken begonnen. Auf der Air Base warten mehrere Tausend Geflüchtete auf ihre Weiterreise in die USA. Die Impfungen werden von der US-Gesundheitsbehörde CDC empfohlen. Masern sind eine der ansteckendsten Krankheiten des Menschen überhaupt. Die zuständige Kreisverwaltung in Kaiserslautern teilte am Freitag mit, das örtliche Gesundheitsamt sei gemäß der Meldepflicht informiert worden. „Die Versorgung mit Impfstoff ist gesichert“, erklärte eine Sprecherin.

Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, hatte am Montag gesagt, bislang seien bei in den USA angekommenen Flüchtlingen fünf Masern-Infektionen festgestellt worden. Die Betroffenen befänden sich in Quarantäne. Aus Ramstein hatte es am Donnerstag geheißen, es gebe dort einen bestätigten Infektionsfall. Die betroffene Person und deren Familie seien isoliert worden. Insgesamt sollen 9000 Menschen in Ramstein die Impfstoffe verabreicht bekommen. Das werde mehrere Tage dauern. Die Evakuierungsflüge mit afghanischen Schutzbedürftigen in die Vereinigten Staaten bleiben wegen der Masern-Infektionen noch bis nächste Woche ausgesetzt.

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