Natur DNA-Nachweis ergibt: Wolf in Rheinland-Pfalz heimisch

Genmaterial des Wolfsrüden wurde innerhalb von sechs Monaten drei Mal im Hunsrück nachgewiesen.
Genmaterial des Wolfsrüden wurde innerhalb von sechs Monaten drei Mal im Hunsrück nachgewiesen.

Ein Wolfsrüde ist seit Anfang des Jahres im Hunsrück heimisch. Das hat eine Gen-Anaylse des Koordinationszentrums Luchs und Wolf (Kluwo) in Trippstadt ergeben. Demnach sei am Samstag, 20. Januar, zum dritten Mal in Folge Genmaterial wie Haarproben in der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen (Kreis Birkenfeld) des Wolfsrüden GW3609m nachgewiesen worden. Damit sei das Tier über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten in einem Gebiet nachweisbar, teilte das Kluwo am Dienstag mit. Nach den Standards des Bundesamtes für Naturschutz sei der Wolf nun als resident einzustufen.

Darüber hinaus teilt das Kluwo mit, dass in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld (Kreis Altenkirchen) im Westerwald zwei tote Schafe mit Verdacht auf Beteiligung eines großen Beutegreifers – sprich Wolf oder Luchs – gemeldet wurden. Man habe noch am selben Tag die verendeten Tiere untersucht und DNA-Abstriche genommen. Diese würden nun an das Senckenberg Institut (Frankfurt/Main) zur Analyse überstellt. Man wolle zum aktuellen Zeitpunkt jedoch weder bestätigen noch ausschließen, dass es sich dabei um einen großen Beutegreifer handele. Die VG-Altenkirchen-Flammersfeld liegt innerhalb des sogenannten Präventionsgebiets Westerwald. Dort können Weidetierhalter Fördergelder für Schutzmaßnahmen gegen Wolfsrisse beantragen. Dazu gehören unter anderem die Anschaffung von Elektrozäunen oder speziell gezüchteten Herdenschutzhunden.

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