Ludwigshafen Bluttat in Oggersheim: Angeklagter wird in Psychiatrie verlegt

Der Angeklagte soll in eine psychiatrische Einrichtung verlegt werden.
Der Angeklagte soll in eine psychiatrische Einrichtung verlegt werden.

Im Prozess um die Messerattacken Mitte Oktober in Oggersheim hat der psychiatrische Gutachter den Angeklagten gestern für schuldunfähig erklärt. Der Mann leide an einer paranoiden Schizophrenie, es bestehe Wiederholungsgefahr. Er soll heute aus der Untersuchungshaft in Frankenthal vorläufig in eine psychiatrische Klinik verlegt werden. Der emeritierte Professor korrigierte damit seine Einschätzung aus einem ersten Gutachten, das er nach Gesprächen mit dem Somalier vor Prozessbeginn angefertigt hatte. Darin war Michael Rösler noch davon ausgegangen, dass der Mann in vollem Bewusstsein zunächst zwei Handwerker niedergestochen und danach einen Drogeriemarktkunden lebensgefährlich verletzt hatte. Zahlreiche Zeugenaussagen während des seit Februar laufenden Prozesses hätten ihn zur Erkenntnis geführt, dass der Somalier seit etwa 2021 unter Wahnvorstellungen leide. Ein Urteil in dem Prozess ist für den 24. Mai angekündigt.

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