Bahnverkehr BASF kritisiert GDL-Streik scharf

Uwe Liebelt ist bei der BASF President European Verbund Sites.
Uwe Liebelt ist bei der BASF President European Verbund Sites.

Der sechstägige Streik der Lokführergewerkschaft GDL wird in der deutschen Wirtschaft wohl erheblichen Schaden anrichten. Massive Kritik daran kommt auch von der BASF.

Uwe Liebelt, bei der BASF President European Verbund Sites, sagte der RHEINPFALZ dazu: „Im Normalfall wickeln wir etwa 30 Prozent unserer Transporte über die Bahn ab. Güterzüge sind energieeffizient und stoßen vergleichsweise wenig CO2 aus. Durch den Bahnstreik sind wir nun gezwungen, Bahntransporte im großen Stil auf Lkw zu verlagern. Logistikkosten und CO2-Ausstoß werden dadurch steigen. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland, welche durch hohe Energie- und Rohstoffkosten schon unter erheblichem Druck steht, wird weiter beschädigt. Im Übrigen empfinde ich auch die Auswirkungen auf unsere Mitarbeitenden, welche auf die Bahn angewiesen sind, als inakzeptabel.“ Die extrem lange Streikdauer wird laut BASF zu unvermeidbaren Brüchen in etablierten Lieferketten führen.

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