Schifferstadt Bahnübergang: Folgen von Grundbruch noch unklar

Die Feuerwehr hatte Wasser in die Baugrube gefüllt, später wurde sie mit Schotter aufgefüllt.
Die Feuerwehr hatte Wasser in die Baugrube gefüllt, später wurde sie mit Schotter aufgefüllt.

Schifferstadt. Noch ist nicht ganz klar, welche zeitlichen Auswirkungen der Zwischenfall an der Baustelle der Bahnunterführung an der Iggelheimer Straße für die Arbeiten an diesem Großprojekt hat. Dort drohte am Samstag die Baugrube einzustürzen (wir berichteten). Züge sollen jedoch wie geplant ab Montag, 13. November, wieder fahren können.

Seit Februar laufen die Arbeiten an diesem seit Jahrzehnten geplanten Projekt der Deutschen Bahn Netz AG und des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Speyer im Auftrag des Rhein-Pfalz-Kreises. Eine Unterführung soll den Straßenverkehr der K14 unter der Bahnlinie hindurchführen, der höhengleiche Bahnübergang beseitigt und ein Kreisel angelegt werden. Am Samstagfrüh nun hatten Arbeiter Erdbewegungen bemerkt. Die alarmierte Feuerwehr stellte fest, dass Grundwasser gegen die in den Boden gerammten Spundwände drückte und diese sich bereits nach innen verschoben. In einem Großeinsatz pumpte die Wehr das Wasser in die Baugrube, um Gegendruck aufzubauen. Die Baugrube wurde dann von der Baufirma zunächst mit Schotter aufgefüllt.

Wie es zu dem Wassereinbruch kommen konnte, sei noch nicht definitiv geklärt, sagte Boris Egem, stellvertretender Dienststellenleiter des LBM Speyer, auf Nachfrage. Dass der hohe Grundwasserstand auf dem Areal eine Herausforderung sei, hatte Egem schon zu Beginn der Bauarbeiten betont. Darum wurde die Unterführung auch in der sogenannten Trogbauweise geplant.

Jetzt werde aber der Bahndamm wieder so weit hergerichtet, dass Züge wieder fahren können. Zurzeit läuft wegen der Bauarbeiten ohnehin Schienenersatzverkehr. Jedoch sollen die Bahnen wie geplant ab dem frühen Morgen des 13. November wieder rollen können.

Nach dem bisherigen Plan der Bauarbeiten soll das Trogbauwerk für den neuen Straßenverlauf bis Ende 2024 fertig sein. Im Jahr 2025 sollen dann die Straßen und Radwege sowie der neue Kreisverkehrsplatz gebaut werden. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2026 geplant.

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