Rheinland-Pfalz Ahrtal-Flut: U-Ausschuss schaut noch einmal aufs Krisenmanagement

Diese Drohnen-Aufnahme einer zerstörten Brücke über die Ahr entstand am 18. Juli, drei Tage nach der Flutnacht.
Diese Drohnen-Aufnahme einer zerstörten Brücke über die Ahr entstand am 18. Juli, drei Tage nach der Flutnacht.

Das Krisenmanagement nach der tödlichen Flut im Ahrtal ist auch an diesem Freitag ab 9.30 Uhr Thema im Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Landtags in Rheinland-Pfalz. Die Abgeordneten befassen sich mit der Frage, wie die jeweiligen Einsatzleitungen organisiert worden sind und wie die Katastrophenbewältigung umgesetzt wurde. Dabei geht es auch um die Kommunikation der Einsatzkräfte und Verantwortlichen vor Ort mit der jeweiligen Einsatzleitung und dem Kreis Ahrweiler.

Die Wucht der Flut: Gibt es eine politische Verantwortung dafür, dass die Menschen im Ahrtal im Juli 2021 nicht früher gewarnt w
Flutkatastrophe

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Dazu sind zwölf Zeugen geladen, darunter Mitarbeiter der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung sowie Menschen aus Bayern und Baden-Württemberg, die die Technische Einsatzleitung Rheinland-Pfalz bei der ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) unterstützt haben.

Absolute Chaos-Situation – keine staatliche Hilfe – es fehlte an allem: Mit solchen Aussagen hatten Augenzeugen der Flutkatastrophe vor einer Woche im Untersuchungsausschuss die ersten Aufräumarbeiten im Juli vergangenen Jahres beschrieben. Im Mittelpunkt stand dabei die Situation der Campingplätze. Bis Ende des Jahres sind noch drei weitere Sitzungen des Gremiums geplant.

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass rund 900 E-Mails, darunter 20, die direkt in der Flutnacht verschickt wurden, dem Untersuchungsausschuss bisher nicht zur Verfügung gestellt wurden. Mindestens eine könnte brisante Informationen enthalten.

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