Neustadt Zur Sache: Geinsheim weiter, VfB raus

Von den Vorderpfälzer Fußballmannschaften schieden nur drei bereits in der ersten Runde des Verbandspokals Südwest mit Niederlagen gegen tieferklassige Teams aus. Außer dem BSC Oppau und dem FV Berghausen gehört mit dem VfB Haßloch allerdings auch eine Mannschaft aus unserer Region zu diesem Trio. Die Lieberknecht-Elf verlor am Freitagabend beim VfB Iggelheim mit 1:2 nach Verlängerung. Der SV Geinsheim tat sich gestern beim FC Lustadt zwar schwer, gewann aber durch ein Tor von Christoph Appel aus der 79. Minute mit 1:0 und darf nun von einem Heimspiel in der zweiten Runde gegen einen Verbandsligisten träumen. Bis sechs Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit sah es beim Gastspiel des Bezirksligisten VfB Haßloch beim A-Klassen-Vertreter VfB Iggelheim danach aus, als sollten die Haßlocher ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Die Begegnung begann für die Mannschaft von Trainer Frank Lieberknecht, der mit dem von der TSG Deidesheim verpflichteten Marvin Ehrenpreis und dem nach Zwischenstationen beim 1. FC 08 Haßloch und dem TV Frankeneck an den Eichelgarten zurückgekehrten Lucas Franzreb seine beiden neuen Stürmer von Beginn an aufgeboten hatte, auch optimal. Bereits in der zehnten Minute ging sie durch einen Treffer von Kevin Klein mit 1:0 in Führung. In der 81. Minute bewies jedoch Iggelheims Spielertrainer Thomas Hartmann ein glückliches Händchen, als er Felix Fischer einwechselte. Dieser erzielte drei Minuten später den 1:1-Ausgleich, wodurch er die Gastgeber in die Verlängerung rettete. Diese war auch schon fast vorüber, als Lukas Olbrich das 2:1 erzielte (118.). In Lustadt sahen die Zuschauer eine Partie mit vielen Unterbrechungen, so dass Schiedsrichter Thomas Brech über fünf Minuten nachspielen ließ, was dem Geinsheimer Anhang eine nervenaufreibende Schlussphase bescherte. „Das war wie erwartet ein sehr schweres Spiel, das meine Mannschaft glücklich gewann“, gab SVG-Trainer Rudi Brendel nach dem Abpfiff zu. Dass den Gästen zunächst die Durchschlagskraft fehlte, lag sicherlich auch daran, dass Brendel seinen angeschlagenen Topstürmer Pascal Nebel zunächst schonte und erst in der 77. Minute einwechselte. Vier Minuten danach gelang Appel mit einem Schuss aus etwa 25 Metern der entscheidende Treffer. „Wenn Pascal reinkommt, sorgte das natürlich sofort für viel Leben. Er hatte ja auch noch selbst eine Riesenchance“, lobte Brendel. Da er mit Julian Pfeifer und Fabijan Theobald zwei wichtige Spieler ersetzen gemusst habe, sei er auch mit dem knappen Sieg zufrieden. Bei den Lustadtern wechselte sich der inzwischen 41 Jahre alte neue Trainer Frank Wieschalla, der vor knapp 20 Jahren auch schon für den 1. FC 08 Haßloch in der Verbandsliga aktiv war, eine Minute vor Appels Tor selbst ein, aber auch dessen Erfahrung konnte die Niederlage nicht mehr verhindern. Bei den Lustadtern kam außerdem der vom VfL Neustadt verpflichtete Tilmann Mohr zum ersten Pflichtspieleinsatz bei seinem neuen Verein.

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