Neustadt Trapp-Elf wieder mit Gottwald und Marx

Neustadt. Am Sonntag, 15 Uhr, bestreitet der Fußball-Verbandsligist VfL Neustadt sein erstes Heimspiel nach der Winterpause. Mit dem Aufsteiger und Tabellenzweiten FK Pirmasens II stellt sich dabei eine Mannschaft an der Haidmühle vor, die sich auf dem besten Weg befindet, den Durchmarsch in die Oberliga zu schaffen.

In der Verbandsliga Südwest sind zwar noch neun Spieltage zu absolvieren, aber es sieht bereits jetzt danach aus, als sollten die Pirmasenser zusammen mit Spitzenreiter SV Alemannia Waldalgesheim die beiden ersten Tabellenplätze unter sich ausmachen. Mit jeweils 46 Zählern führen sie das Klassement mit neun Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten TDSV Mutterstadt an. Bis zum vergangenen Wochenende schien die SpVgg. Ingelheim, übrigens der nächste Gegner des VfL, noch mithalten zu können. Aber im direkten Duell mit dem FCK II verloren die Rheinhessen trotz einer 2:0-Führung noch mit 2:3 und scheinen sich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet zu haben. Neustadts Trainer Wolfgang Trapp ist sich trotz der Stärke des Gegners nicht bange, die erste Begegnung als VfL-Coach vor eigenem Publikum erfolgreich gestalten zu können. „Ich will auch dieses Spiel gewinnen“, stellt er klar. Er sei keiner, der von vornherein sage, mit einem Remis zufrieden zu sein. „Wenn man am Ende aufgrund des Spielverlaufs mit einem Punkt zufrieden sein kann, ist das natürlich etwas anderes“, ergänzt er vor seinem Heimdebüt. Mut macht ihm der 2:1-Sieg in Hohenecken, durch den sich seine Mannschaft auf den am Saisonende mit großer Wahrscheinlichkeit zum Klassenverbleib reichenden dreizehnten Tabellenplatz verbesserte. „Wir haben sowohl kämpferisch als auch läuferisch überzeugt“, lobt er seine Schützlinge. Bemerkenswert war dabei auch, dass die Neustadter in einer Formation angetreten sind, in der sie zuvor noch nie zusammengespielt haben. Da Enrico Gottwald und Andreas Marx, die übrigens am Sonntag wieder zur Verfügung stehen, kurzfristig ausgefallen waren, musste Trapp beispielsweise seine Viererabwehrkette völlig neu formieren. „Für mich stellte es kein Risiko dar, Daniel Neu und Gino Padberg als Innenverteidiger zu nominieren, denn ich weiß, was jeder meiner Spieler kann“, erklärt er. Um gegen Pirmasens zum Erfolg kommen zu können, sei es erforderlich, den Gegner bereits im Spielaufbau zu stören und dann die eine oder andere der sicherlich nicht zahlreichen eigenen Torchancen zu nutzen. Dabei hofft er auch auf Unterstützung von außen. Ein Erfolgserlebnis wäre für die Neustadter jedenfalls sehr hilfreich, da in den gleichzeitig angesetzten Spielen zwischen der SG Rieschweiler und TuS Hohenecken sowie TuS Rüssingen und dem Ludwigshafener SC die vier direkten Konkurrenten des VfL im Abstiegskampf aufeinandertreffen und dadurch mindestens zwei von ihnen punkten werden.

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