Haßloch Theaterverein meldet sich zurück

Ist die Trauer echt? Witwe Hilde (Gabriele Rieger) und ihre Kinder Jelena Lieberknecht, Peppy Raia und Cecilia Huhn wollen den v
Ist die Trauer echt? Witwe Hilde (Gabriele Rieger) und ihre Kinder Jelena Lieberknecht, Peppy Raia und Cecilia Huhn wollen den vermissten Ehemann und Vater für tot erklären lassen, doch dann überschlagen sich die Ereignisse, und jeder ist verdächtig – auch Dienstmädchen Chantal (Eva Nothelfer).

Der Theaterverein 1926 Haßloch ist von Corona ganz besonders aus der Bahn geworfen worden, doch jetzt meldet sich die traditionsreichste Amateurtheatertruppe der Region zurück: mit einem Krimi-Dinner, bei dem man mit der Sängervereinigung Haßloch kooperiert. In deren Sängerheim in der Siegfrid-Perrey-Straße gehen die vier Vorstellungen an diesem und dem übernächsten Wochenende auch über die Bühne.

Gespielt wird „Das Testament“, ein vieraktiges Stück von Carsten Ellerhorst, einem leidenschaftlichen Amateurtheater-Spieler aus dem Rheinland, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für seine eigene Bühnen jährlich ein Krimi-Dinner zu Papier zu bringen. Zwischen den Akten wird ein dreigängiges Menü serviert, das die Sängervereinigung beisteuert.

Worum geht es? Graf Walter von Blumberg wird seit Februar 2023 vermisst. Die Verwandten haben sich entschlossen, den Grafen für tot erklären zu lassen und das Ganze mit einer Gedenkfeier zu verbinden. Zusammen mit dem Publikum treffen also die Witwe Hilde (Gabriele Rieger) und die Kinder Maria (Jelena Lieberknecht), Sebastian (Peppy Raia) und Priscilla (Cecilia Huhn). Das Testament soll von Notar Egon Nagel (Tobias Frambach) verlesen werden. Doch dann platzt Kommissar Klasen (Hans-Peter Gansert) in die Trauergemeinde und informiert, dass die Leiche des Grafen gefunden wurde und die Todesursache nicht ganz natürlich zu nennen ist. Schnell stellt sich heraus, dass jeder aus der Familie gute Gründe hatte, den Grafen ins Jenseits zu befördern. Aber auch der Notar, Chantal (Eva Nothelfer), das Dienstmädchen der Familie, und der angeblich so getreue Butler (Paul-Rudolf Damm) machen sich verdächtig. Oder gibt es vielleicht sogar einen ganz anderen Täter oder eine ganz andere Erklärung? Oder hat gar jemand aus dem Publikum den Adligen auf dem Gewissen? Darüber möchten Regisseur Hans-Peter Gansert und seine Truppe naturgemäß vorab kein Sterbenswörtchen verlieren. Man muss also schon selber kommen und schauen und essen.

Termine

Der Theaterverein Haßloch spielt das Krimi-Dinner-Stück „Das Testament“ zum ersten Mal am Freitag, 21. April, um 18.30 Uhr im Sängerheim der Sängervereinigung 1847/1925 Haßloch. Weitere Vorstellungen gibt es am Samstag, 22. April, (bereits ausverkauft) sowie am Freitag und Samstag, 5. und 6. Mai, ebenfalls jeweils um 18.30 Uhr. Eintritt und Menü kosten zusammen 39 Euro. Info und Reservierung unter 06324 4178. Weil die Küche sich auf die Anzahl der Gäste einstellen können muss, gibt es keine Abendkasse.

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