Neustadt Technologieregion wird größer

Die Technologieregion Karlsruhe alter Prägung wird schon bald Geschichte sein. Das vor 30 Jahren auf freiwilliger Basis als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts gegründete Erfolgsprojekt, dem derzeit elf Städte, vier Landkreise und der Regionalverband Mittlerer Oberrhein angehören, wird zur Gesellschaft mit beschränkter Haftung weiter entwickelt.

Die Technologieregion öffnet sich damit auch Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Am 7. April soll formal die Umwandlung vollzogen werden, zum feierlichen Gründungsakt wird am 21. Juli Landes-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut in Karlsruhe erwartet. Ursprünglich war die Technologieregion auf die Region Mittlerer Oberrhein beschränkt, doch schon früh wurden die Fühler ins weitere Umland ausgestreckt. Die linksrheinischen Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße wurden schließlich offizielle Mitglieder, Vertreter aus dem Elsass und den umliegenden Gebietskörperschaften sind regelmäßige Gäste der Regionalkonferenzen. Mit der Aufnahme von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft soll nun die Schlagkraft erhöht werden. Zu Geldern aus den öffentlichen Kassen kommen die Beiträge aus Wirtschaft und Wissenschaft hinzu. Der Etat wird sich somit verdoppeln. Laut Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup haben sich aus der Wirtschaft bisher sieben Partner gemeldet, darunter die EnBW, SEW-Eurodrive aus Bruchsal und die Grenke AG aus Baden-Baden. Auch die IHK und die Handwerkskammer Karlsruhe werden Gesellschafter, weitere Partner seien willkommen. Aus der Wissenschaft werden das KIT und das Forschungszentrum Informatik zu Gesellschaftern. Die Geschäftsstelle, die bisher noch im Karlsruher Rathaus angesiedelt ist, wird in ein eigenes Büro im Technologiepark Karlsruhe umziehen. Dort soll dann auch das „Welcome-Center“ angesiedelt werden, das bisher noch in der IHK beheimatet ist. Mit der Suche nach einem Geschäftsführer wurde eine Findungskommission unter Leitung der Baden-Badener Oberbürgermeisterin Margret Mergen beauftragt. Neben der Bündelung der Kräfte in der Technologieregion soll auch die Zusammenarbeit mit der Metropolregion Rhein-Neckar verstärkt werden.

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