Neustadt Spitzenspiel in der „Burrer Hölle“

Andreas Pichler (rechts, hier mit Doppelpartner Hakan Tetik) hofft, dass die Neustadter Doppel gut gegen Burrweiler abschneiden.
Andreas Pichler (rechts, hier mit Doppelpartner Hakan Tetik) hofft, dass die Neustadter Doppel gut gegen Burrweiler abschneiden.

«NEUSTADT.» Am Samstag ab 19 Uhr steht in der Festhalle in Burrweiler das Spitzenspiel der 2. Tischtennis-Pfalzliga Ost der Herren auf dem Programm. Dabei treffen die mit nur jeweils einem Minuspunkt belasteten Mannschaften des Herbstmeisters TTC Burrweiler und seines direkten Verfolgers TTV Neustadt aufeinander.

Nach dem bisherigen Saisonverlauf zu urteilen wird der Gewinner der Partie die besten Aussichten haben, sich die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die 1. Pfalzliga zu sichern. Denn der Tabellendritte TTF Frankenthal II liegt schon jetzt fünf Zähler hinter dem Spitzenduo zurück. Im Hinspiel gab es in der Böbighalle ein 8:8. Aber auch bei einer Niederlage haben beide Mannschaften noch beste Aussichten auf den Aufstieg in die höchste pfälzische Spielklasse, qualifiziert sich der Tabellenzweite doch für ein Relegationsspiel gegen den Vizemeister der 2. Pfalzliga West. Der TTV kann mit seiner stärksten Formation antreten, also mit Sebastian Rapp, Jonas Reichling, Andreas Pichler, Marius Sappok, Hakan Tetik und Waldemar Fromm. Da Marius Sappok eine hervorragende Hinrunde gespielt und von zehn Einzelpartien nur zwei verloren hat, rückt er ins mittlere Paarkreuz auf, während Hakan Tetik nach seiner 5:7-Bilanz auf die fünfte Position rutscht. Dieser Tausch muss aber keinesfalls ein Nachteil sein. Mannschaftskapitän Andreas Pichler versucht, vor dem Spiel den Druck von seinem Sextett zu nehmen. „Wir werden das Spiel locker angehen, ein Gewinnenmüssen gibt es eigentlich nicht. Dass wir aber gerne die zwei Punkte mitnehmen wollen, steht natürlich außer Frage. In der Vergangenheit haben wir uns in Burrweiler oft schwer getan, da der Spielsaal im dortigen Dorfgemeinschaftshaus doch etwas beengter ist, als man das sonst aus reinen Sporthallen gewohnt ist.“ Außerdem habe er immer das Gefühl, dass die Spieler der Gastgeber in heimischen Gefilden immer noch stärker motiviert seien und heißer agierten als in Auswärtsspielen. In der Vorrunde gewannen Sebastian Rapp und Jonas Reichling im Spitzenpaarkreuz alle vier Spiele – dies zu wiederholen, dürfte schwer werden. „Wichtig wird sein, dass wir in den Doppeln gut aus den Startlöchern kommen“, hofft Pichler auf einen guten Spielbeginn. Burrweiler wird mit Manuel Lerch, Torge Richter, Marco Wagenblatt, Martin Wagenblatt, Christoph Ackermann und Bastian Trauth auflaufen. Die Einheimischen müssen zwar auf den beruflich verhinderten Stephan Frey und den noch verletzten Peter Kretschmer verzichten. Aber mit Ackermann und dem gefährlichen Linkshänder Trauth hat Burrweiler sehr erfahrene und langjährig in den Pfalzligen erprobte Spieler in der Hinterhand. Ackermann zollt dem Gegner seinen Respekt: „Die Neustadter Jungs sind durch die Bank schon sehr gut. Da gibt es eigentlich keinen Schwachpunkt. Am Ende wird wohl nicht zuletzt auch das gewisse Quäntchen Glück über den Sieger entscheiden.“ TTC-Spielführer Martin Wagenblatt rechnet ebenfalls mit einem spannenden Spiel auf Augenhöhe. „Die jungen Neustadter sind aus meiner Sicht zwar sicherlich favorisiert, müssen aber erst einmal in der ,Burrer Hölle’ bestehen. Unser hinteres Paarkreuz sehe ich dabei alles andere als ein Ersatzduo.“

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