Neustadt Rettendes Ufer gerät außer Sicht

«NEUSTADT/MAIKAMMER.» Seit dem siebten Spieltag treten der VfL Neustadt und TuS Maikammer am Tabellenende der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt auf der Stelle und verlieren im Abstiegsstrudel die Sicht zum rettenden Ufer. Morgen, Mittwoch, müssen die beiden Abstiegskandidaten in Roschbach und gegen Seebach nachsitzen.

Nach der 1:4-Heimniederlage gegen Seebach hat der VfL Neustadt elf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Mangelhaftes Abwehrverhalten, Unvermögen bei der Chancenverwertung, Schusspech und nicht zuletzt einen Schiedsrichter, der mit der Abseitsregel auf Kriegsfuß stand, macht VfL-Trainer Thomas Wünstel für die sechste Saisonniederlage an der Haidmühle verantwortlich. „Das Ergebnis täuscht. Wir haben mannschaftlich gar nicht schlecht gespielt, aber aufgrund individueller Fehler uns die Gegentore selbst rein gemacht“, hadert Wünstel. Andererseits vergab VfL-Stürmer Leandro Assis drei 100-prozentige Chancen und traf kurz nach dem 1:3 nur die Querlatte des Seebacher Tores. „Natürlich weiß die Mannschaft, dass es immer schwerer wird, den Rückstand aufzuholen“, sagt Wünstel. Der VfL setzt auf Verstärkungen, die zur Winterpause kommen. „Wir haben dann mehr Alternativen.“ Auch zum Nachholspiel bei der SG Edesheim/Roschbach (19.30 Uhr) kann Wünstel nur mit 13 Spielern anreisen. Kurz vor der Pause sträflich gepennt, in sechs Minuten vier Tore kassiert und am Ende 0:6 verloren – so lautet das ernüchternde Fazit von Schlusslicht TuS Maikammer nach der zehnten Auswärtsniederlage in Speyer. „Dabei konnten wir über weite Strecken gut mithalten und besaßen Möglichkeiten zum Ausgleich und Führungstreffer“, berichtet TuS-Trainer Hasan Sahin. Nach einer halben Stunde zirkelte Ovidiu-Simion Lupsa für Maikammer einen Strafstoß in die Wolken, danach scheiterten der gleiche Spieler wie auch Achim Hempel am FC-Torpfosten. Der Trainer wünscht, dass seine Elf im Heimspiel gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten SV RW Seebach (19.30 Uhr) konsequenter mit Torchancen umgeht. „Seebach ist eine kompakte Mannschaft, die im Abstiegskampf energisch zur Sache geht“, warnt Sahin. Für Maikammer ist es ziemlich die letzte Chance, die Hoffnung Ligaverbleib am Leben zu halten. Im letzten Kreispokal-Achtelfinale tritt der Primus der A-Klasse, VfB Haßloch, ebenfalls am Mittwoch, 19.30 Uhr, beim neuen Spitzenreiter der B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord, SG Limburgerhof, an. Mit Siegen gegen TV Gönnheim (7:0), Lokalrivalen FV 21 Haßloch (12:0) und TuS Wachenheim (2:1) zog die Mannschaft von Trainer Martin Schlegel problemlos in die vierte Runde. In Limburgerhof steht der VfB allerdings vor einer höheren Hürde, zumal die Gastgeber mit FV Dudenhofen II und Seebach bereits zwei A-Klasse-Vertreter ausgeschaltet haben. „Wir wollen vor der Winterpause alle Spiele gewinnen“, hatte unlängst Cotrainer Sebastian Pelgen gesagt. Na denn.

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