Neustadt Nur vier Konkurrenten

«Neustadt.» Die Neustadter Rope-Skipperinnen wollen es wissen. Schaffen die Seilartisten der TSG Neustadt erneut die Qualifikation zum Worldcup in der Kategorie Teamshow? Um überhaupt einen deutschen Teilnehmer zum Worldcup zu entsenden, der 2018 voraussichtlich in Shanghai stattfindet, organisiert die TSG Neustadt am Samstag, 18. November, ab 15 Uhr in der Sporthalle im Böbig einen Qualifikationswettkampf. Es ist der einzige des Deutschen Turnerbundes deutschlandweit für diese Kategorie im Worldcup.

Die Erinnerung an die Teilnahme des Neustadter Showteams an dem Worldcup 2012 in Florida ist den Seilspringerinnen noch lebhaft im Gedächtnis. „Ob wir, falls wir uns bei dem Turnier tatsächlich auf Rang eins platzieren, auch die weite Reise antreten, das wissen wir noch nicht. Neben dem Kostenfaktor geht es auch darum, ob das gesamte 16-köpfige Team die erforderliche Zeit für ein umfangreicheres Training zur Vorbereitung aufbringen kann“, sagt Anika Herbrik. Sie ist Rope-Skipping-Abteilungsleiterin der TSG Neustadt und erklärt auch, wieso sich insgesamt nur vier Mannschaften für den „Deutschen Demo Cup 2017“, so die offizielle Bezeichnung beim Turnerbund, angemeldet haben: Denn neben dem TV Waldmohr haben sich lediglich noch zwei weitere Vereine aus Deutschland eingeschrieben. Die geringe Resonanz habe ihre Gründe darin, dass für diesen Wettkampf andere Schwerpunkte im Training gesetzt werden müssten. Viele Vereine konzentrierten sich auf die normalen Team- und Einzelwettbewerbe. Das sei vor allem eine Frage der Trainingszeiten, weiß Herbrik. Aber die Neustadter engagieren sich deshalb als Veranstalter, weil sie die Möglichkeit auf eine Teilnahme einer deutschen Mannschaft beim Worldcup nicht von vornherein ausschließen wollten. „Wir haben daher den Wettbewerb frühzeitig angemeldet und ausgeschrieben. In den Vorjahren gab es diese Ausscheidung gar nicht, weil sich gar keine Veranstalter fanden“, betont Herbrik. Ob es den TSG-Frauen im Alter von 16 bis 36 Jahren gelingt, Platz eins zu belegen, dazu wagt Herbrik keine Prognose. Damit zu dem Wettkampf, der um 15 Uhr beginnt und so innerhalb einer Stunde beendet sein könnte, noch ein besonderer Anreiz für Rope-Skipper und Zuschauer geboten wird, hat Herbrik mit Benjamin Schmitz (Germersheim) für das Rahmenprogramm einen „Wheel-Contest“ entwickelt. Die einzelnen Elemente und Aufgaben ließen sich Herbrik und Schmitz speziell für diesen Termin einfallen. 23 Paare haben sich dafür angemeldet. Beim „Wheel“ werden zwei Einzelseile von zwei Springern mit einer besonderen Technik geschlagen, die dabei möglichst viele Elemente und Tricks vorführen. Darunter sind drei Pflichtteile. Werden diese ohne Fehler gezeigt, darf die Übung mit freien Elementen in den nächsten Runden durchgeführt werden. Dieser Wettbewerb ist ein Ausscheidungswettkampf. Es treten immer zwei Paare gegeneinander an, so dass am Ende aller Durchgänge die Entscheidung zwischen zwei Paaren fallen wird. Die Kampfrichter zeigen per Handzeichen, welches Paar jeweils in die nächste Runde kommt.

x