Neustadt Mit starken Revermann-Aufschlägen zum Sieg

Hoch die Hände: Die TSG Neustadt fuhr gegen die TSG Bretzenheim ihren ersten Saisonsieg ein
Hoch die Hände: Die TSG Neustadt fuhr gegen die TSG Bretzenheim ihren ersten Saisonsieg ein

«Neustadt/Hassloch.» Am Samstag feierten die Volleyballer der TSG Neustadt in der Verbandsliga beim 3:1 gegen den TV Bretzenheim ihren ersten Saisonsieg. Beim Heimspieltag in der Böbig-Sporthalle sah es sogar zunächst nach einem Doppelerfolg aus. Im ersten Spiel gegen den TV Dienheim führten die Gastgeber mit 2:0 Sätzen, doch dann kam der Bruch. Das Match endete schließlich 2:3 (25:22, 25:16, 12:25, 19:25, 11:15).

Mannschaftssprecher Claus Stürtz hatte kaum eine Erklärung für den Einbruch im dritten Satz. „Vorher lief alles wunderbar, mit guter Annahme, starkem Aufschlag und perfektem Angriff. Danach kamen viele einfache Fehler, die Annahme der gegnerischen Aufschläge funktionierte nicht mehr“, erklärte Stürtz. Im zweiten Spiel gegen den TV Bretzenheim lief es dann besser. Nur im zweiten Satz musste die TSG eine Schwächephase überstehen. Doch letztlich gelang ein 3:1 (25:14, 15:25, 25:16, 25:17)-Sieg. Entscheidend war ein guter Start in Satz eins mit 5:1 bei starken Aufschlägen von Ole Revermann. Auch Angreifer Vincent Nourry setzte seine guten Zuspiele zu Punkten um. Anders dagegen der zweite Satz. Die TSG schien erneut von der Rolle. Libero Robert Baader putschte in den Auszeiten seine Teamkollegen vergebens. „Wenn wir weniger Fehler machen als der Gegner, dann gewinnen wir“, gab er als Ziel aus. Im dritten Satz stimmten die Einstellung und Konzentration wieder. Baader zeigte wiederholt vollen Einsatz in der Abwehr und zog sein Team mit. Der Coach der Gäste, Andreas Schneider, bedauerte, dass seine Mannschaft noch nicht richtig eingespielt war. „Wir haben ein zusammengewürfeltes Team aus Erster und Zweiter Mannschaft, wir müssen uns erst finden“, erklärte er. Der Neustadter Teamsprecher Stürtz hingegen freute sich: „Wir haben um die Bälle gekämpft und den Gegner die Fehler machen lassen.“ Stürtz hofft, dass die Böbig-Sporthalle bald wieder komplett zur Verfügung steht. Momentan wird die große Halle saniert, sein Team kann nur einmal wöchentlich trainieren. „Das ist zu wenig. Daher gibt es bei uns auch die Konzentrationsfehler und Konditionsprobleme“, weiß er. Für die Spielgemeinschaft (SG) TSV Speyer/VBC Haßloch/TuS Heiligenstein gab es am Samstag die zweite Saisonniederlage in der Rheinland-Pfalz-Liga. Beim TS Germersheim verlor die SG mit 3:0 (25:22, 25:17, 25:15). Im ersten Satz gab es zunächst ein Abtasten, dann aber fand Gastgeber Germersheim im Derby schneller zu seinem Spieler und setzte sich ab. Leichte Fehler aufseiten der SG raubten dem Team die Chance auf den Anschluss. Eine gute Aufschlagserie von Sebastian Kuczaty brachte zwar das 22:25, doch ein weiterer Fehler führte zum Satzgewinn für Germersheim. „Von nun an dominierte nur noch der Gastgeber. Wir versuchten durch Kampf dagegen zu halten, doch die Annahme war zu schlecht. In Normalform wäre heute mehr möglich gewesen“, informierte Trainer Hans-Joachim Scherbarth kritisch. Für die Frauen des VBC Haßloch gab es am Samstag in Haßloch einen Sieg und eine Niederlage. Gegen den SC Mutterstadt II verloren die Haßlocherinnen glatt mit 0:3 (18:25, 23:25, 20:25), gegen den VBC Ludwigshafen folgte ein 3:2 (25:17, 22:25, 25:16, 24:26, 15:8)-Erfolg. Gegen die Aufsteiger aus Mutterstadt startete das Team von Andreas Rühl zwar stark und führte mit 6:0, doch beim Stand von 18:18 brachen die Haßlocherinnen komplett ein. Auch der zweite Satz ging trotz einer komfortablen Haßlocher 11:6-Führung noch verloren. Gegen Ludwigshafen lief es besser. Die Entscheidung fiel schließlich im fünften Satz. Ludwigshafen führte bereits 7:4, doch eine starke Aufschlagserie von Clara Niehues sorgte schließlich für den Spielgewinn. „Leider konnten wir unsere Leistung nicht durch das gesamte Spiel durchziehen. Der Sieg war aber am Ende verdient“, stellte Trainer Rühl zufrieden fest. Jetzt geht es für die Volleyballer bis zum 20. Oktober in eine fast vierwöchige Spielpause.

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