Neustadt Menschen retten bei starkem Rauch

Starke Rauchentwicklung, dabei Menschen im Gebäude in der Kindertagesstätte Iggelbach: So lautete die Alarmmeldung bei einer Einsatzübung für die Feuerwehren Iggelbach und Elmstein sowie das Rote Kreuz Lambrecht. Dichter Rauch drang aus den Kellerfenstern, eine Erzieherin machte vor dem Gebäude aufgeregt auf sich aufmerksam.

Der für die Übung gestellte Fall: Im Keller fanden Sanierungsarbeiten an der Heizungsanlage statt, und plötzlich schreckte ein lauter Knall die Erzieherin auf. Kurz darauf war das gesamte Gebäude mitsamt Keller stark verraucht. Sieben Kinder und zwei Erzieherinnen wurden im Bereich der Gruppenräume vermisst. Die drei Heizungsmonteure wurden im Bereich des Kellers vermutet. Nach kurzer Zeit waren rund 30 Rettungskräfte von Feuerwehr und Rotem Kreuz vor Ort und begannen mit der Rettung der gefährdeten Menschen. Unter schwerem Atemschutz wurden Kinder und Erzieherinnen über Steckleitern aus einem Fenster der Gruppenräume gerettet und dem DRK zur Erstversorgung übergeben. Eine Flucht über die Flure der Kita war wegen des starken Rauchs nicht möglich. Gleichzeitig wurde die Rettung der drei Heizungsmonteure sowie die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz im Keller eingeleitet. Mit einem Hochleistungslüfter wurden die Räume entraucht, um eine bessere Sicht für die Atemschutzgeräteträger zu schaffen. Ziel der Übung war unter anderem das Vorgehen unter erschwerten Bedingungen bei fehlender Sicht zur Personenrettung. Die Übungsleiter Mathias Singer und Friedrich Saib sowie Wehrleiter Frank Flockerzi als Beobachter zeigten sich mit dem Verlauf zufrieden. Bei der Nachbesprechung wurden noch einige Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert. (ff)

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