Neustadt Mädchen vor Mammutaufgabe

Kirrweiler. Sechs Teams der weiblichen A-Jugend-Handballerinnen aus den Handballverbänden Hessen, Rheinhessen, Pfalz und Saar spielen am Wochenende in der Stadthalle Hungen in einem Turnier zwei Teilnehmer für die Bundesliga-Qualifikation aus. Mit von der Partie ist der TV Kirrweiler.

TV-Trainer Peter Motz spricht von einem „knüppelharten Programm am kommenden Wochenende“: Die Spielzeit beträgt laut Reglement 50 Minuten, ist also nur um zehn Minuten gegenüber der üblichen Spieldauer verkürzt, wobei alle Teams binnen zweier Tage fünf Spiele absolvieren müssen. „Eine echte Mammutaufgabe“, kommentiert Motz diesen Spielplan. Er sieht jedoch in diesem Modus für sein Team, bei dem alle Spielerinnen an Bord sind, einen kleinen Vorteil. „Die Kraft könnte bereits gegen Ende des ersten und dann verstärkt am zweiten Turniertag eine entscheidende Rolle spielen. Wir haben einen breiten und ausgeglichenen Kader. So ist es möglich, viel zu wechseln, was am Ende von Vorteil sein könnte“, mutmaßt der Coach. Am Samstag trifft der TV Kirrweiler zunächst auf den Saarvertreter SV 64 Zweibrücken (12.40 Uhr), ehe es gegen die HSG Bensheim/Auerbach (16.40 Uhr) und die Gastgeberinnen der HSG Hungen/Lich (19.20 Uhr) geht. Am Sonntag stehen dann die Begegnungen gegen die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim (10.50 Uhr) und die JSG Bad Soden/Schwalbach (14.50 Uhr) auf dem Programm. Auf dem Papier ist laut Motz der Bundesliganachwuchs aus Bensheim/ Auerbach „klarer Favorit“. Die Hessinnen verfügen über einen sehr starken Spielerkader mit einigen DHB-Spielerinnen. Die Teams aus Zweibrücken, Mainz-Bretzenheim und Kirrweiler spielen nach Einschätzung des Übungsleiters „auf Augenhöhe“. Motz weiter: „Große Unbekannte sind die Gastgeberinnen der HSG Hungen/Lich und die JSG Bad Soden/ Schwalbach. Die konnte ich im Vorfeld nicht beobachten.“ Insgesamt sieht der Coach sein Team auf die Aufgabe gut vorbereitet. So habe man „relativ relaxed“ trainiert und keine besonderen Schwerpunkte gesetzt. „Die Mädels können ganz locker an die Aufgabe herangehen. Häufig ist das besser als krampfhaft auf ein Ziel hinzuarbeiten“, sieht Peter Motz durchaus eine Außenseiterchance auf den zweiten Platz. Dieser ist gleichbedeutend mit der Teilnahme an der finalen bundesweiten Qualifikation. (erab)

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