Neustadt Land-Magazin: Niedrige Zinsen bringen kleinen Spareffekt

Einen Nachtragshaushalt für 2014 und die Bilanz des Haushalts 2012 billigten die Mitglieder des Esthaler Gemeinderats am Mittwoch einstimmig. Geringere Schlüsselzuweisungen des Landes, höhere Ausgaben für Umlagen und den Unterhalt der Straßen, nannte Peter Baumann, Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung, als wesentliche Gründe dafür, warum sich das Defizit im Ergebnishaushalt von geplanten rund 243.000 auf fast 328.000 Euro erhöht hat. Ein Vorteil seien die niedrigen Zinsen für Kredite. Die hätten zu einer Einsparung von rund 14.000 Euro geführt. Kurt Ertel (FWG) verwies darauf, dass trotz des kommunalen Entschuldungsfonds die Schulden der Gemeinde weiter steigen. Der Entschuldungsfonds sei „kein Werkzeug; mit dem die Entschuldung zurückzufahren ist“, so Ortsbürgermeister Gernot Kuhn (CDU). Die Bilanz des Haushaltsjahres 2012, die sich auf knapp 6,2 Millionen Euro beläuft, wurde einstimmig gebilligt. (ann) Sowohl die Volkshochschule Maikammer als auch die Volkshochschule Edenkoben sollen trotz der Zwangsfusion der Verbandsgemeinden Maikammer und Edenkoben zur Verbandsgemeinde Edenkoben erhalten bleiben. Das teilte der Edenkobener Verbandsbürgermeister Olaf Gouasé (CDU) auf Anfrage mit. Beide Volkshochschulen gehören zur Kreisvolkshochschule Südliche Weinstraße. Für die Orte der bisherigen Verbandsgemeinde Maikammer werde es weiter ein eigenes Volkshochschulprogramm geben, so Gouasé. Das solle auch im kommenden Jahr so bleiben. (ann) In Esthal wurden anscheinend an einigen Stellen öffentliche Müllbehältnisse entwendet. Holzrahmen, in denen Müllboxen aus Blech installiert waren, seien bereits seit einiger Zeit leer, so Christian Köbler (SPD) in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch. In einige Holzrahmen hätten Bürger als Ersatz „Zehn-Liter-Pommes-Eimer“ gestellt. Köbler regte an, dass die Gemeinde wieder Müllboxen aus Blech anschafft. (ann) Saint-Jean-de-Boiseau, die französische Partnergemeinde von Deidesheim, möchte im April 2015 eine Ausstellung zum Thema „100 Jahre Ausbruch des Ersten Weltkriegs“ veranstalten. Sie hat nunmehr angefragt, ob sich Deidesheim mit einigen Exponaten daran beteiligen möchte. „Da im Archiv der Stadt fast gar nichts mehr zu diesem Thema vorhanden ist“, bittet Stadtbürgermeister Manfred Dörr die Bürger um ihre Mithilfe. Sollte jemand noch über Bilder, Fotos, Postkarten oder Gegenstände aus der Zeit des Ersten Weltkriegs verfügen, kann er sich im Bürgermeisteramt der Stadt Deidesheim, Marktplatz 9, melden. Dörr: „Selbstverständlich werden die Exponate auch unversehrt wieder zurückgegeben.“ (ff)

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