Neustadt Kandidaten im Wahlendspurt

Mit 36,9 Prozent der Stimmen, geht in (SWG) in die Stichwahl gegen (SPD), der auf 29,3 Prozent kam. Am Sonntag können sich 2017 Wahlberechtigte zwischen den beiden Kandidaten entscheiden. Stefan Herter und die SWG haben an alle Haushalte ein Flugblatt verteilt, in dem sich Herter dafür bedankt, dass er und die SWG bei der Kommunalwahl am 25. Mai die meisten Stimmen bekommen haben. Auf alle Wahlplakate hat die SWG einen „Danke“-Aufkleber und einen weiteren Aufkleber mit der Bitte, zur Stichwahl zu gehen, geklebt. „In Gesprächen erinnern wir noch einmal an unsere Aktivitäten, etwa, dass wir vor kurzem den Aussichtspunkt Möllberger Häusel freigeschnitten und dort Bänke und einen Tisch aufgestellt haben“, so Herter. Vom Wahlergebnis wird er bei der Appenthaler Kerwe erfahren, dort hat er vier Tage lang Dienst. „Am Sonntag backe ich Brot im Holzbackofen“, erzählt Herter. Erich Pojtinger ist zurzeit im Urlaub und nicht zu erreichen. Pojtinger habe zwar gehofft, aber nicht wirklich damit gerechnet, dass er in die Stichwahl komme, nennt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Rene Verdaasdonk als Grund, warum der Kandidat gerade jetzt im Urlaub ist. Wahlkampf vor der Stichwahl sei nicht so entscheidend, „denn die Bürger müssten wissen, was für einen Kandidaten wir haben“, so Verdaasdonk. Um das nochmal in Erinnerung zu rufen, wurde eine Karte mit Kurzvorstellung Pojtingers an alle Haushalte verteilt. Außerdem hat Verdaasdonk in einem verteilten Brief darauf hingewiesen, dass Pojtinger in den Verbandsgemeinderat und den Kreistag gewählt worden sei und als Bürgermeister hier die Gemeindeinteressen vertreten könne. 3019 können auf dem Wahlzettel entweder ihr Kreuz für (CDU) oder (FWG) machen. Letzterer hat bei der Wahl am 25. Mai 653 Stimmen bekommen, das sind 43,56 Prozent und damit fast neun Prozent mehr als die 523 Stimmen von Herrmann. Der CDU-Kandidat berichtet, dass er in den vergangenen Tagen noch einmal bei zahlreichen Lambrechtern geklingelt und sich vorgestellt hat. In einem Informationsblatt an alle Lambrechter Haushalte bittet Herrmann darum, ihn zum Stadtbürgermeister zu wählen, etwa weil „Lambrecht einen Bürgermeister braucht, der die Probleme anpackt, zuhört .... und Einfühlungsvermögen hat“. „Jetzt erst recht – Stichwahl am 8. Juni“ steht auf den Aufklebern, die Hermann auf seine Wahlplakate geklebt hat. „Ich habe mir überlegt, noch einmal einen Flyer zu machen. Aber die Leute wissen, um was es bei der Stichwahl geht“, sagt Karl-Günter Müller. Das Entscheidende sei ohnehin die „Mund-zu-Mund-Propaganda“. Seit dem Wahlsonntag habe er viele Gespräche geführt, berichtet Müller. „Das waren ganz normale Begegnungen, mich haben viele Lambrechter angesprochen und angerufen“, erzählt Müller. Darüber habe er sich sehr gefreut, auch darüber, „dass mir Leute gratuliert haben, von denen ich das nie gedacht hätte“. Lambrechter Wahlleiter ist der Erste Beigeordnete Gerhard Kuntz (FWG). Stadtbürgermeister Michael Stöhr ist beim Heimatabend am Sonntag zur Tributbock-Übergabe im Einsatz. Die Besucher werden dort auch vom Ergebnis der Bürgermeisterwahl erfahren. „Aber erst nach der Spielszene. Ich habe auch den beiden Kandidaten gesagt, dass sie vorher nicht kommen sollen, das gibt sonst zu viel Unruhe“, sagt Hans-Joachim Hinrichs, Vorsitzender des Verkehrsvereins, der den Heimatabend im Hof der Grundschule organisiert. Während in Elmstein und Lambrecht die Parteien der unterlegenen Kandidaten keine Wahlempfehlung abgeben haben, hat in die FWG dazu aufgefordert, (SPD), der am 25. Mai 401 Stimmen (42,7 Prozent) bekommen hat, zu wählen. (CDU), der von 302 Weidenthalern (32,2 Prozent) gewählt wurde, hat darauf reagiert und in einem Schreiben an alle Haushalte darauf hingewiesen, dass es in der vergangenen Wahlperiode deutliche Differenzen zwischen FWG und SPD gegeben habe. Die CDU habe gut mit der SPD zusammengearbeitet. In Stellungnahmen treten FWG und SPD diesen Äußerungen entgegen. Die SPD betont, dass „die Zusammenarbeit mit der CDU nicht so gut war, wie es vielleicht nach außen schien“. 1474 Weidenthaler können am Sonntag zur Wahlurne gehen. Zum Wahlkampfabschluss lädt Kretner für Samstag, ab 15 Uhr, in der Schulhof zu Gesprächen, Kuchen, Kaffee und Freibier ein. Auch die CDU-Landtagsabgeordnete Brigitte Hayn und der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger werden da sein. Der Erlös aus dem Kuchenverkauf solle einem sozialen Zweck zugute kommen, so Kretner. Bei Gesprächen mit Bürgern habe er festgestellt, dass das abgeschaffte Ruftaxi nach wie vor ein Wunsch vieler Weidenthaler sei. „Entscheidend wird sein, die Bürger zu motivieren, noch einmal zur Wahl zu gehen“, sagt Groborz. Er habe deshalb in den vergangenen Tagen „gezielt Bürger besucht“ und sie gebeten, zur Stichwahl zu gehen. Auch habe er zahlreiche Telefonate geführt. Zudem hat Groborz ein Flugblatt ausgeteilt. „Das ist ganz kurz, lange Texte werden ohnehin nicht gelesen“, so Groborz. „Zudem lasse ich mich sehen und rede mit den Leuten.“ (ann)

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