Neustadt Im Zeichen der Spätromantik

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Neustadt. Ein Sinfoniekonzert zum 100. Todesjahr von Max Reger ist zum Auftakt der Kurpfalzkonzert-Reihe am kommenden Dienstag, 11. Oktober, 18 Uhr, im Saalbau zu hören. Es spielt das Hochschulorchester der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim unter Leitung von Cosima Sophia Osthoff.

In diesem Semester widmet sich das Hochschulorchester zwei exemplarischen Werken der Spätromantik. Zum einen soll hiermit das 100. Todesjahr von Max Reger mit den Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 gewürdigt werden, zum anderen erklingt mit den Enigma-Variationen op. 36 von Edward Elgar ein Werk, das seinem Schöpfer zum internationalen Durchbruch verhalf. Regers Werk ist äußerst farbenreich instrumentiert und war ein wichtiger Schritt hin zur geplanten Sinfonie, die wegen des körperlichen Zusammenbruchs des Komponisten allerdings nicht mehr zustande kam. Elgars op. 36 aus dem Jahr 1899 wurzelt fest in der großen romantischen Orchestertradition des 19. Jahrhunderts und hier hörbar besonders auf Brahms, Schumann und Tschaikowsky. Das großformatige Werk entfaltet über einem Thema 14 Charaktervariationen, die sich virtuos des Klangapparates bedienen. Das Werk wurde im selben Jahr von dem berühmten Wagner-Dirigenten Hans Richter aus der Taufe gehoben. Cosima Sophia Osthoff begann ihre Theaterkarriere 1990 am Theater der Hansestadt Lübeck. Über die Stationen Oldenburg und Coburg kam sie nach Trier, wo sie bereits erste Kapellmeisterin und Stellvertretende Generalmusikdirektorin war, bevor sie 2001 als erste Kapellmeisterin ans Musiktheater im Revier Gelsenkirchen berufen wurde. Dort dirigierte sie bis 2008 viele Produktionen und machte sich weit über die Stadt hinaus einen Namen. So wurde sie mehrfach zu einer der besten Dirigenten in Nordrhein-Westfalen gewählt. Osthoff hat sich ein breit gefächertes Repertoire erarbeitet und daneben zahlreiche Sinfoniekonzerte geleitet. Seit Herbst 2008 hat sie die Professur der Musikalischen Leitung der Opernschule an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim inne und ist seit 2010 auch Leiterin des Instituts. Karten Im Vorverkauf bei der Neustadter Kulturabteilung, Friedrichstraße 1, Telefon 06321 855-404, im Internet www.ticket-regional.de sowie am Veranstaltungstag an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn. |jmr

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