Neustadt Hotic-Mannschaft spielt wieder auf Sieg

NEUSTADT. Gelingt dem Fußball-Verbandsligisten VfL Neustadt in dem am Sonntag um 15 Uhr beginnenden Auswärtsspiel bei der SG Blaubach-Diedelkopf der dritte Sieg in Folge, wäre der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze endgültig wieder hergestellt. Dies ist auch das Ziel von VfL-Trainer Demir Hotic.

„Wir werden auch dort auf Sieg spielen“, kündigte der Neustadter Coach gleich nach dem jüngsten Erfolg gegen den TDSV Mutterstadt an. Im Duell mit einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, der sich im Gegensatz zum VfL auch in einem Abwärtstrend befindet, wäre jede andere Erwartung auch nicht nachvollziehbar. Die Westpfälzer sind in Verbandsligaspielen seit dem 24. November 2013 sieglos und verbuchten aus den seitdem ausgetragenen vier Partien nur einen Punkt. Aufgrund der zwei Neustadter Siege beträgt ihr Vorsprung auf die Hotic-Elf bei einem mehr ausgetragenen Spiel nur noch vier Zähler. Läuft es so gut wie am vergangenen Wochenende, an dem außer dem Ludwigshafener SC alle Konkurrenten ohne Punktgewinn geblieben sind, könnten die Neustadter den Rückstand auf den am Saisonende auf jeden Fall sicheren zwölften Tabellenplatz bis auf vier Zähler herankommen. Sie hätten es angesichts des noch ausstehenden Nachholspiels gegen TuS Hohenecken, das am Donnerstag, 17. April, 19.30 Uhr, angepfiffen wird, fast selbst in der Hand. Für einen VfL-Sieg in Kusel sprechen auch die bisher gegen Blaubach-Diedelkopf erzielten Ergebnisse. Denn gegen keinen anderen aktuellen Verbandsligisten weist der VfL eine bessere Bilanz auf. In den bisher absolvierten drei Spielen gelangen zwei Siege und ein Unentschieden. Das 4:1 in Kusel vom 18. August 2012 ist bis heute der höchste Auswärtssieg seit dem Wiederaufstieg in die Verbandsliga, das 2:0 im Hinspiel dieser Saison einer der beiden einzigen Vorrundensiege. Hotic ist zuversichtlich, das Ziel zu erreichen. „Die Spieler sind sehr motiviert. Dies zeigt, dass die Zeiten, in denen nur sieben oder acht Spieler zum Training erschienen sind, vorbei sind“, freut er sich. Der Zusammenhalt werde auch mit gemeinsamen Aktionen gefördert. So fuhr das Team nach dem Heimspiel gegen Mutterstadt zum Abendessen nach Ludwigshafen und besuchte am Mittwoch auf Einladung des 1. FC Kaiserslautern das FCK-Zweitligaspiel gegen Bielefeld. Nicht verstehen könne Hotic übrigens die immer noch nicht verstummte Kritik an der Rückkehr zum Libero. „Man sieht doch eindeutig, dass der Libero bei mir nicht wie früher Franz Beckenbauer zehn Meter hinter den Manndeckern, sondern mit diesen auf einer Linie steht“, erklärt er. Zufrieden sei er auch mit den von ihm eingeleiteten Veränderungen im Umfeld, auch was die Schiedsrichterbetreuung betreffe. „Bei uns bekommen sie inzwischen einen Obstkorb in die Kabine, bei der TSG Kaiserslautern gab es nicht einmal einen Kaffee“, zog er einen Vergleich.

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