Neustadt Grünes Licht für Breitband-Ausbau

Beim Thema Breitband-Ausbau zieht der Stadtrat an einem Strang. Vorrang haben jetzt die Ausbau-Planungen in Lachen-Speyerdorf. Die Stadt verhandelt zurzeit mit der Firma Inexio, die den Ortsteil mit „schnellem Internet“ versorgen will.

Die Bedenken der SPD-Fraktion gegen „kleinteilige Insellösungen“ richteten sich nicht gegen dieses Projekt, stellte Pascal Bender, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, klar. Damit bezog er sich auf einen Antrag seiner Fraktion, in dem es heißt, kleinteilige Lösungen sollten erst dann in Angriff genommen werden, wenn sich ein flächendeckender Ausbau aus einem Guss in den kommenden drei bis vier Jahren nicht realisieren lasse (wir berichteten gestern). Diesen Passus hatte Marc Weigel, Fraktionssprecher der Freien Wähler, zunächst auch auf Lachen-Speyerdorf bezogen – irrtümlicherweise, wie sich dann herausstellte. „Mit dieser Klarstellung sind wir auf einer Linie“, folgerte Oberbürgermeister Hans Georg Löffler (CDU). Claus Schick, Fraktionsmitglied der SPD und Ortsvorsteher in Lachen-Speyerdorf, fügte hinzu, dass die Bemühungen um die „große Lösung“ auch niemanden daran hindern würden, zusätzlich nach individuellen Lösungen zu suchen. Weigel hatte zuvor darauf hingewiesen, dass es auch in Duttweiler Interesse an einer „kleinen Lösung“ wie in Lachen-Speyerdorf gebe. Die Firma Inexio will Lachen-Speyerdorf an ein Glasfasernetz anschließen, das entlang der Autobahn-Trasse liegt. Die Verlegung des Verbindungsstücks rechne sich, wenn die Firma mit mindestens 130 Kunden Vorverträge abschließen könne, sagte Stefan Ulrich, kommissarischer Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft, gestern Abend im Stadtrat. (kkr)

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