Neustadt Der Klang Mannheims

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Mannheim. „Mix the City“ heißt eine Internetseite, auf der Künstler ihre Stadt mit Musik und mit Videos vorstellen. Mannheim ist seit Kurzem ebenfalls bei der Online-Präsentation vertreten. Das Besondere: Jeder kann sich dort seinen eigenen Stadt-Sound zusammenstellen.

Wie klingt eine Stadt eigentlich? Im Falle Mannheims, das seit Ende 2014 „Unesco City of Music“ ist, kann das nun jeder selbst herausfinden. Man kann sich sogar den persönlichen Mannheim-Sound zusammenmischen. „Mix the City“ nennt sich das Projekt, das vom British Council in Tel Aviv, vergleichbar mit dem deutschen Goethe-Institut, vor rund zwei Jahren initiiert wurde. Mannheim hat sich nun als erste deutsche Stadt angeschlossen und präsentiert sich neben Metropolen wie Tel Aviv, Moskau oder Istanbul musikalisch auf der Internetplattform www.mixthecity.com. Zwölf Musiker haben jeweils zwei kurze Video-Musikclips an den verschiedensten Orten der Quadratestadt produziert, die jeder nach Herzenslust zu einem eigenen Song zusammenmixen und auf der Homepage speichern kann. Auf die Internetseite hat jeder Zugriff. Und ziemlich schnell eröffnet sich der Weg auf dem Klangboulevard der Mannheimer Künstler, denn kompliziert ist es nicht. Unter den Musikern befinden sich beispielsweise der Söhne-Mannheims-Gitarrist Kosho, der Trompeter Thomas Siffling oder der Gründer der Orientalischen Musikakademie Mannheim, Mehmet Ungan. Anklicken, mit anderen Sequenzen kombinieren, aufnehmen und Freunden präsentieren – Musik machen beziehungsweise neu zusammenstellen war noch nie so einfach. Der Nutzer kann beispielsweise zwischen Einspielern aus den Bereichen Indie, Rock, Pop, Percussion, Electronic, Geige, Trompete und vielem mehr wählen, die er beliebig zusammenfügen kann. Anhand der Bilder und kurzen Videos kann man zusätzlich markante Mannheimer Ecken entdecken. Warum man die Schnipsel einfach nach Belieben zusammenstellen kann und es zum Schluss dann trotzdem passt, liegt an den zwei einzigen Vorgaben, die die Künstler erfüllen mussten: Die Sequenzen mussten eine Geschwindigkeit von 121 Schlägen pro Minute haben und in der Tonart d-Moll eingespielt werden.

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