Neustadt Chris Evans

Chris Evans rettet zurzeit wieder in „Captain America 2: The Return of the First Avenger“ die Welt. Der Schauspieler, 1981 in Boston geboren, sieht auf eine derart langweilige Art gut aus, dass er eigentlich nur als Superheld im Kino Karriere machen konnte. Würde jemand auf die Idee kommen, einen „Barbie & Ken“-Film zu drehen, dann wäre Chris Evans der perfekte Ken. Stattdessen ist er als „Captain America“ der patriotischste aller Comic-Helden, ein blond-blauäugiges Muskelpaket mit markantem Kinn, mutig und rechtschaffen, aber vielleicht nicht besonders helle. Tatsächlich ist der Darsteller, der irische und italienische Vorfahren hat, schon seit dem Jahre 2000 im Filmgeschäft. Bereits in der Schule hatten seine Lehrer in Schultheateraufführungen sein Talent bemerkt und gefördert. Doch ins Bewusstsein eines größeren Publikums drang der Beau erst mit dem Superhelden-Spaßfilm „Fantastic Four“ von 2005, der 2007 eine Fortsetzung fand. Da spielte er Johnny Storm/Human Torch, der sich selbst entzünden kann. Vor seiner „Captain America“-Rolle war er auch in der DC-Comicverfilmung „Losers“ als Jensen und dann in der Superhelden-Veräppelung „Scott Pilgrim vs. The World“ zu sehen. Und natürlich wird er uns mit der geplanten „Avengers“-Fortsetzung im nächsten Jahr begleiten. Comics sind Chris Evans’s Schicksal: In der nächsten Woche startet der originelle Sci-Fi-Actionfilm „Snowpiercer“, in der er einen bärtigen Freiheitskämpfers spielt. Der Film ist eine Adaption einer französischen „Graphic Novel“ – die neudeutsche Bezeichnung für einen etwas anspruchsvolleren Comic. Mit „Avengers 2: Age of Ultron“ 2015 wird sein Marvel-Vertrag ausgelaufen sein, und dann will er erst einmal eine Pause vom virtuellen Übermenschen-Dasein machen. Man darf gespannt sein, ob es ihm gelingt. (chy)

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