Neustadt Benkler ist der Dreh- und Angelpunkt

DANNSTADT-SCHAUERNHEIM. Die TSG Deidesheim ist in die Fußball-A-Klasse Mitte aufgestiegen (wir berichteten). Nach dem 3:3 in der ersten Partie gegen die FG Dannstadt siegte die TSG im Rückspiel vor 700 Zuschauern 3:0 (3:0).

Nach dem Abpfiff des guten Schiedsrichters Knarr aus Offenbach kannte der Jubel der Deidesheimer Spieler, ihrer Betreuer und der ebenso zahlreichen wie stimmgewaltigen Anhänger keine Grenzen. Die Entscheidung zugunsten der TSG hatte sich frühzeitig abgezeichnet. Die Gäste waren in allen Belangen stärker. Dannstadt besaß die erste Möglichkeit, als Fuldner einen Eckball am Tor vorbeiköpfte (3.). Bis zum Ende kam keine weitere Chance dazu. Dafür erspielte sich Deidesheim bis zur Pause sechs hochkarätige Gelegenheiten. Ein Freistoß von Rudi Benkler, der am Tor vorbeistrich (8.), war der Auftakt zu einer Galavorstellung im ersten Abschnitt. Der 37-jährige Spielertrainer war nicht nur der älteste Spieler auf dem Platz, sondern auch der mit Abstand beste Akteur. Der ehemalige Oberligaspieler war Dreh- und Angelpunkt und an nahezu allen gefährlichen TSG-Aktionen beteiligt. So etwa, als die schlafmützigen Dannstadter nach einem TSG-Freistoß nicht aufpassten. Benkler erfasste die Situation sofort und spielte den Ball gedankenschnell in die Gasse. Kapitän Christian Schubing erzielte mühelos das 1:0 (17.). Wenig später klatschte ein 22-Meter-Freistoß Benklers an die Latte (21.). Auch beim 2:0 war der Routinier cleverer. Zwei Dannstadter behinderten sich gegenseitig, Benkler vollstreckte ins lange Eck (30.). Dannstadt war völlig geschockt. Die Gäste waren spielerisch besser, wacher und spritziger. Da war phasenweise ein Klassenunterschied erkennbar. Einen am flinken Mario Seckinger verursachten Foul-Elfmeter verwandelte Benkler zum 3:0 (36.). Nach Christian Schubings Steilpass hatte Seckinger das vierte Tor auf dem Fuß (42.). „Mit dem 3:0 zur Pause war Dannstadt gut bedient“, urteilte der Coach. In der zweiten Hälfte taten die Gäste nur noch das Nötigste. Bei zwei Konterchancen war ein höherer Sieg möglich. Doch Nicolas Wrede (72.) und Seckinger (87.) scheiterten. Aber das war nur eine Randnotiz. „Wir haben heute gesehen, was die Jungs im Stande sind zu leisten“, freute sich Benkler.

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