Neustadt Achse Masica/Job sorgt für Gefahr

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Hassloch. Mit einem überzeugenden 32:28 (15:12)-Heimerfolg gegen den HBW Balingen-Weilstetten II baute Drittligist TSG Haßloch am Samstagabend seine Erfolgsserie auf 6:0 Punkte aus und hat nun die Gelegenheit, sich am kommenden Spieltag beim Drittletzten SG Pforzheim/Eutingen auch rechnerisch endgültig nach unten abzusichern.

Zu Beginn legten die keinesfalls ent- täuschenden Gäste aus Balingen kurzzeitig vor, indem sie aus ihrer offensiven Deckungsvariante schnell nach vorne spielten. Doch nur kurz dauerte diese Phase an. Das Umschalten der TSG von Offensive auf Defensive gelang immer besser und die 6:0-Abwehr stand im Positionsspiel sehr kompakt. Im Angriff sorgte die Achse Masica/Job für viel Gefahr und war maßgeblich daran beteiligt, dass nach zehn Spielminuten eine 6:3-Führung heraussprang. Entweder vollstreckte der starke Peter Masica mit wuchtigen Distanzwürfen oder er bediente wie beim 5:3 den präsenten Kreisläufer Stefan Job, der auch im Abwehrzentrum überzeugte, mustergültig. Auch in der Folge agierte Haßloch zwingender, so dass sich HBW-Trai- ner Andre Doster in der 15. Minute zur Auszeit gezwungen sah. Die Umstellung auf eine defensivere Abwehrformation zeigte allerdings kaum Wirkung, zumal sich die „Junggallier von der Alb“ an der TSG-Defensive die Zähne ausbissen. Die Distanzschützen scheiterten immer wieder am Block oder dem gut aufgelegten Daniel Schlingmann im Tor. Dass Haßloch zur Halbzeit nur mit drei Toren führte, war einzig der Tatsache geschuldet, dass Balingens Torsteher Jonas Baumeister zahlreiche Wurfmöglichkeiten der Gastgeber vereitelte. Folgerichtig sprach Masica nach dem Spiel von einer „fast perfekten Halbzeit“. Fulminant startete die Job-Truppe dann in den zweiten Abschnitt, indem sie binnen zwölf Minuten auf 25:16 vorlegte. Elvijs Borodovskis (33./35./ 36./38.) und abermals Masica (39./41./42.) nutzten nun ihre Freiheiten gegen die zu passive HBW-Defensive optimal und glänzten mit kraftvollen Distanzwürfen. Balingens Spielgestalter Julian Thomann blieb nach einem Zweikampf bewusstlos am Boden liegen und konnte nicht mehr weiterspielen: eine Schrecksekunde für die Balinger Mannschaft. Doch gegen Mitte der zweiten Hälfte fing sich der HBW und sorgte für einen spannenden Schlussabschnitt. Trainer Doster brachte Mario Ruminsky im Tor, der gegen nachlassende Haßlocher nahtlos an die Leistungen seines Vorgängers anknüpfte. Zudem konnte Shooter Zobel nun seine Wurfquote aufbessern und traf aus dem rechten Rückraum in Serie (43./46./48.). Binnen kürzester Zeit schmolz die Haßlocher Führung auf lediglich drei Tore zusammen (25:22, 48.). Da Haßloch in den letzten zehn Minuten wieder besser ins Spiel fand, konnte es den knappen Vorsprung halten. Borodovskis sorgte mit seinem siebten Feldtor zum 31:27 (59.) für die endgültige Entscheidung. „Nach der hohen Führung waren wir wohl zufrieden, daher war es in der Schlussviertelstunde noch ein spannendes Spiel für die Zuschauer“, kommentierte er augenzwinkernd die Schlussphase. Haßlochs Trainer Job unterstrich: „Wir haben heute über 45 Minuten ein grandioses Spiel abgeliefert. Die Mannschaft hat sich nach einer schwierigen Phase zu Anfang des Jahres zurück gefightet und weiter an sich geglaubt.“ So spielten sie TSG Haßloch: Schlingmann, Eigenmann (n.e.) - Seelos (1), Masica (10/2), Borodovskis (7) - Kern (5), Gregori (1) - Job (4); Zellmer, Muhovec, Hartstern (1), Zech (2), Wilde (1). Spielfilm: 5:3 (7.), 9:5 (18.), 11:8 (23.), 14:10 (27.), 15:12 (30.), 18:13 (35.), 25:16 (42.), 25:22 (48.), 29:27 (57.), 32:28 (60.) - Zeitstrafen: 4:4 - Siebenmeter: 3/2 - 3/3 - Beste Spieler: Masica, Borodovskis, Job, Schlingmann - Baumeister, Thomann - Zuschauer: 450 - Schiedsrichter: Winter/Winter (Schwetzingen) |erab

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