Neustadt Abschied aus Liga zwei

«Niederkirchen.»Der 1. FFC Niederkirchen verabschiedet sich morgen, Sonntag, 14 Uhr, auf dem Rasen des VfB St. Leon aus der Zweiten Frauenfußball-Bundesliga Süd. Die Mannschaft von FFC-Trainer Niko Koutroubis trifft auf Tabellenführer TSG Hoffenheim II, der gewinnen muss, um sich die dritte Meisterschaft in Folge aus eigener Kraft zu sichern.

Vor dem letzten Spieltag sind in der Südstaffel der zweithöchsten Spielklasse noch Entscheidungen offen. Bisher steht nur fest, dass der Tabellendritte TSV Bayer 04 Leverkusen den direkten Wiederaufstieg geschafft hat, Hoffenheim II, Bayern München II, der 1. FFC Frankfurt II und der 1. FC Saarbrücken die Qualifikation für die eingleisige Zweite Liga sicher haben und außer Niederkirchen auch die drei Aufsteiger SC Freiburg II, 1. FC Köln II und SG 99 Andernach in die Regionalligen absteigen müssen. Um die Tabellenplätze sechs und sieben kämpfen der FSV Hessen Wetzlar, der VfL Sindelfingen und der TSV Schott Mainz, die nur maximal zwei Punkte voneinander getrennt sind. Die Entscheidung, wer Meister wird, fällt in St. Leon und Aschheim: Schlägt die TSG Hoffenheim II den FFC, hat sie den Titel sicher. Sollte Niederkirchen eine Überraschung gelingen, müssen die Kraichgauerinnen hoffen, dass der zwei Punkte weniger aufweisende Tabellenzweite FC Bayern München II im Sportpark Aschheim gegen den TSV Schott Mainz höchstens ein Remis erreicht. Auch wenn es für Hoffenheim um nichts mehr geht, rechnet Koutroubis damit, dass sein Team auf einen motivierten Gegner trifft. „Die Hoffenheimer geben immer alles, um sich für die Erste Mannschaft anzubieten“, sagt er. Im Hinblick auf die noch offene Meisterschaft ist ihm klar, dass TSG-Coach Siegfried Becker seine bestmögliche Formation aufbietet. Er erwartet, dass seine Elf auch noch einmal alles geben wird „Durch den 3:0-Sieg gegen Andernach haben die Mädels wieder mehr Selbstbewusstsein getankt“, erzählt er. Obwohl der Abstieg bereits vor dem Duell mit Andernach festgestanden habe, sei der Erfolg wichtig gewesen. „Endlich war das Glück einmal auf unserer Seite. Die Tore zum 2:0 und 3:0 sind zum richtigen Zeitpunkt gefallen und haben uns mehr Sicherheit gegeben“, blickt er zurück. Endlich seien die Spielerinnen für die in den vergangenen Wochen geleistete harte Arbeit belohnt worden. Für morgen gibt es von ihm keine besonderen Vorgaben. „Das Schöne ist, dass wir ganz ohne Druck aufspielen können“, teilt er vor der Fahrt über den Rhein mit. Außer den Langzeitverletzten drohen vor dem letzten Saisonspiel jedoch Silvana Arcangioli und Lina Immesberger verletzungsbedingt auszufallen. Die Ersatzbank wird erneut nur spärlich besetzt sein. Die am Sonntag verabschiedete Nadine Winckler wird in der neuen Saison ebenfalls wie die nur viermal eingesetzte Celine Wagner das Trikot der SV Elversberg, die eine neue Frauenfußballabteilung gegründet hat und die Mannschaft des saarländischen Landesliga-Spitzenreiters SV Göttelborn übernimmt, tragen. Außerdem kehrt Mariella Mock zu Regionalliga-Absteiger SC Siegelbach zurück.

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