Ringen VfK Schifferstadt und ASV Ludwigshafen vor lösbaren Aufgaben

Der ASV Ludwigshafen zieht vorerst nicht wieder in die Postsporthalle um wie für den Kampf gegen den VfK Schifferstadt.
Der ASV Ludwigshafen zieht vorerst nicht wieder in die Postsporthalle um wie für den Kampf gegen den VfK Schifferstadt.

Die sieben Mannschaften der Rheinland-Pfalz-Liga der Ringer biegen in die Zielgerade ein: Schon vor dem vorletzten Kampftag am Wochenende dürfte feststehen, dass der ASV Mainz 88 II die Saison als Meister beenden wird.

Absteiger gibt es mangels „Unterbau“ nicht. Rein rechnerisch könnte der VfK Schifferstadt die Mainzer kurz vor Toreschluss noch abfangen. Er müsste allerdings auf Schützenhilfe hoffen: Nur wenn die Mainzer am Samstag gegen die WKG Metternich/Rübenach/Boden oder zum Saisonschluss beim SV Alemannia Nackenheim nicht gewinnen, könnte sich das Blatt noch einmal wenden. Allerdings auch nur unter der Voraussetzung, dass die Schifferstadter ihre beiden letzten Kämpfe am Samstag, 18 Uhr, in der Jahn-Sporthalle in Bad Kreuznach gegen die Wrestling Tigers Rhein-Nahe II und am 16. Dezember in eigener Halle gegen den ASV Ludwigshafen gewinnen.

Den Vorrundenkampf gewannen die Schifferstadter gegen die Mannschaft von der Nahe klar mit 24:7 Punkten und sind nicht nur deshalb klarer Favorit: Für die Wrestling Tigers geht es um nichts mehr. Sie werden die Runde wahrscheinlich auf dem vierten Tabellenplatz beenden. Aber auch der VfK Schifferstadt kann in dieser Saison keine höheren Ziele mehr als die in diesem Jahr kurioserweise bedeutungslose Meisterschaft anstreben: An einen Aufstieg in die Zweite Liga denkt niemand, auch wenn er eventuell möglich wäre. „Wir werden nicht aufsteigen, weil wir uns das einfach nicht leisten können. Da müsste die Mannschaft kostspielig verstärkt werden. Und dann kommen ja auch noch aufwendige Reisen zu den Auswärtskämpfen zum Beispiel nach Bayern mit ziemlich teuren Übernachtungen hinzu“, wiegelt der VfK-Sprecher Thorsten Libowsky ab. Ob die Schifferstadter nach ihrem vorzeitigen Zweitliga-Rückzug in der vergangenen Saison überhaupt aufstiegsberechtigt wären, steht noch auf einem anderen Blatt.

Aufstieg kein Thema

Ins selbe Horn stößt der Sportliche Leiter des Tabellendritten ASV Ludwigshafen Mike Gössner: „Unsere Mannschaft ist aktuell nicht zweitligareif und müsste verstärkt werden. Dafür fehlen uns die notwendigen Sponsoren.“ Die Ludwigshafener sind deshalb am Saisonende mit dem dritten Tabellenplatz zufrieden, der ihnen bereits so gut wie sicher scheint: Er kann nur noch verloren gehen, wenn die Wrestling Tigers als Vierte ihre beiden Kämpfe gewinnen und die Ludwigshafener ihrerseits beide ausstehenden Kämpfe deutlich verlieren. Doch eine solche Konstruktion ist für alle Beteiligten nicht vorstellbar. Der ASV Ludwigshafen bleibt am Samstag, 19.30 Uhr, im letzten Heimkampf gegen den SV Alemannia Nackenheim in der gewohnten Sporthalle der Realschule plus an der Virchowstraße. Der ursprüngliche Plan, ein zweites Mal in die Postsporthalle an der Bayreuther Straße umzuziehen, wurde storniert: „Das bringt nur was gegen einen renommierten Gegner wie den VfK Schifferstadt“, erklärt Gössner. „Gegen die Nackenheimer würden sich die Zuschauer in der großen Halle verlieren.“ Und den aufwendigen Umzug mit Matten und Zubehör sparen sich die Ludwigshafener dann ebenfalls.

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