Ludwigshafen Unruhe in Maxdorf

MUTTERSTADT. Zu einem Nachbarschaftsduell in der Fußball-Bezirksliga erwartet die FG 08 Mutterstadt heute, Freitag, 19.30 Uhr, Aufsteiger FSV Schifferstadt. Beide Teams sind ordentlich in die Saison gestartet und belegen derzeit die Plätze sieben und sechs.

Die stand in der vergangenen Runde für eine stabile Abwehr. Gegentor Nummer 13 hat das Team erst am 14. Spieltag bekommen. In dieser Saison wurde der 13. Gegentreffer bereits nach der sechsten Begegnung registriert. „Die Abstimmung passt noch nicht, und wir sind öfter ungeordnet. Das gesamte Defensivverhalten ist verbesserungswürdig“, klagt Trainer Frank Ritzhaupt. Einfluss darauf kann er nur bedingt nehmen, denn nach seiner Knieoperation ist der Coach noch in der Zuschauerrolle. In der Viererkette haben die Mutterstadter schon sieben Mann eingesetzt. Auch gegen Schifferstadt wird die Deckung verändert, denn Tamas Kocsis sah in Haßloch die Rote Karte. „Der war unberechtigt“, sagt Ritzhaupt. An einer Sperre wird das aber nichts ändern. Dafür sind die Mutterstadter nach vorne stärker und unberechenbarer geworden, was neun verschiedene Torschützen unterstreichen. Neuling hat nach tollem Start (drei Siege am Stück) zuletzt zweimal in Folge verloren. „Auf lange Sicht sind die vielen Verletzten nicht zu kompensieren. Die Ausfälle machen sich jetzt bemerkbar“, erklärt Spielertrainer Christoph Mehrl das Abrutschen in der Tabelle. Vor allem im Mittelfeld fehlen mit Tibor Gößner, Christoph Raule, Fabian Klein und dem Coach selbst etliche erfahrene Akteure. Da ist es gut, dass die eigentlich bevorstehende englische Woche mit dem Nachholspiel in Billigheim-Ingenheim nach hinten verschoben wurde. Die ausgefallene Partie wird nicht am 16., sondern am 30. September nachgeholt. Das Spiel in Mutterstadt verpasst Übungsleiter Mehrl, der eine Woche Urlaub macht, und daher von seinem Co-Trainer Tobias Armbrüster vertreten wird. „Das war die schwierigste Trainingswoche“, blickt Oliver Meyer, der Trainer des , auf die Tage vor dem Spiel gegen Seebach zurück. Nach drei Niederlagen hintereinander habe es im Gebälk geknistert und ein reinigendes Gewitter gegeben. Der 6:1-Erfolg war Balsam auf die geschundene Seele der Maxdorfer. „Mal sehen, ob die Besserung von Dauer ist“, traut Meyer dem Frieden noch nicht. Nicht ohne Grund, denn auch die Partie gegen Seebach habe 15 Minuten auf der Kippe gestanden. Morgen, Samstag, 17 Uhr, spielt der ASV Maxdorf in Steinfeld/Schweighofen. „Das ist deren Kerwespiel, das auf einem engen Platz stattfindet und kein Zuckerschlecken wird“, befürchtet der Coach. Um oben wieder dran zu kommen, braucht Maxdorf einen weiteren Sieg. „Dass wir jetzt Druck haben, haben wir uns selbst zuzuschreiben“, sagt Meyer. (thl)

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