Ludwigshafen Unerwartetes Top-Spiel

MAXDORF. Im 14. Spiel hat Fußball-Bezirksligist ASV Maxdorf erstmals verloren. Dennoch blieb das Team auf Rang eins. Der Vorsprung beträgt nur noch einen Punkt vor dem FSV Schifferstadt, der morgen, 15.15 Uhr, zum Spitzspiel erwartet wird.

Wochenlang hat der ASV gut gespielt, sich aber immer wieder mal mit einem Remis begnügen müssen. Bei nur noch drei Siegen aus den vergangenen acht Partien kann von einer Ergebniskrise gesprochen werden. „In Billigheim haben wir erstmals nicht überzeugt“, sagt Trainer Michael Rot. Geärgert haben ihn fehlende Cleverness und taktisches Fehlverhalten. „Beim Stand von 1:0 für uns haben wir zwei Überzahl-Konter nicht genutzt, und dann sind wir zweimal selbst ausgekontert worden“, nennt der Coach Beispiele dafür. Rot sieht die erste Niederlage nicht als Beinbruch, hat aber festgestellt, dass das Team nicht mehr so konsequent ist. Wie kein anderer Trainer setzt der frühere Dirmsteiner auf eine eingespielte Mannschaft. Rotation gibt es kaum. Zuletzt spielte viermal die gleiche Formation – zumindest im Feld. Nur im Tor hat Taner Özdemir Dennis Pfeiffer (Muskelfaserriss) ersetzt. „Bei uns träumt keiner, es setzt sich auch kein Team ab“, ist Rot überzeugt. Gegen den FSV werde es nicht viele Chancen geben, deshalb sei die anfangs praktizierte Konsequenz wichtiger denn je. Nach dem holprigen 2:1 gegen Queichhambach war FSV-Spielertrainer Christoph Mehrl unzufrieden. „Wir haben es verpasst, ein drittes Tor zu erzielen und das Spiel nur verwaltet. Am Ende wurde es eng“, resümiert der Coach. Unabhängig davon sei eine solch gute Bilanz vor der Saison nicht zu erwarten gewesen. Jetzt kann der FSV sogar Spitzenreiter werden. „Das ist reizvoll, aber Druck gibt es keinen. Wir wollen das Spiel genießen“, sagt Mehrl. Ein möglicher Aufstieg ist beim FSV noch kein Thema. „Das wäre eine Mammutaufgabe für den Verein. Wir müssten erst einmal klären, welche Spieler den Weg mitgehen wollten“, verdeutlicht der Trainer. Geredet werde darüber schon deswegen nicht, weil die Schifferstadter bis Weihnachten ein happiges Programm zu bewältigen haben, mit fünf teils schweren Auswärtsspielen. Im Moment „plagen“ den Coach andere Sorgen. 20 Mann sind im Training, nicht jeder kann spielen. „Da muss ich unpopuläre Entscheidungen treffen“, erklärt Mehrl, der rotieren lässt. (thl)

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