Ludwigshafen Topspiel um den Titel

SCHIFFERSTADT. Es ist das Gipfeltreffen schlechthin, wenn sich am Sonntag, 15 Uhr, in der Fußball-Bezirksliga Spitzenreiter Phönix Schifferstadt und der Tabellenzweite SV Büchelberg gegenüberstehen.

Beide Mannschaften sind in blendender Verfassung. Phönix hat seine einzige Niederlage Anfang November in Jockgrim hinnehmen müssen und danach zwölfmal in Serie gewonnen. Am vergangenen Sonntag überzeugte das Team mit einem souveränen 5:1-Sieg in Freinsheim. „Da haben wir eine perfekte erste Halbzeit abgeliefert, den Ball laufen lassen und viele Chancen herausgespielt. Das hat richtig Spaß gemacht“, lobt Trainer Ediz Sari seine Mannschaft. Es habe keinen Grund gegeben, Kritik zu üben. Nach der Pause habe Phönix zwei Gänge zurückgeschaltet, war wohl gedanklich bereits beim Topspiel gegen den forschen Aufsteiger aus der Südpfalz. Die Büchelberger Serie ist noch länger. Seit der Vorrunden-Niederlage gegen den Tabellenführer (1:3) hat der SVB aus 15 Begegnungen optimale 45 Punkte eingefahren. Die Konstanz des Neulings hat dafür gesorgt, dass Schifferstadt keinen Deut nachlassen konnte. Diesem Druck hat Phönix standgehalten. Der Vorsprung der Gastgeber beträgt vier Punkte, dazu kann die Sari-Elf noch eine Partie mehr austragen. Gewinnt Phönix, ist die Meisterschaft perfekt und die angestrebte Rückkehr in die Landesliga Ost in trockenen Tüchern. Doch darüber reden will der Coach nicht. „Ich ziehe den Hut vor Büchelberg. Es wäre überheblich, schon jetzt eine Feier zu planen. Dazu ist die Aufgabe zu schwer“, warnt Sari. Dazu ist der Emporkömmling aus dem Süden auch zu gut besetzt. Spieler wie etwa Yasin Özcelik, Marc Kauther, Christian Liginger, Kevin Apfel oder Patrick Tolbert haben in der Verbandsliga gespielt und dort Akzente gesetzt. Doch die Platzherren müssen sich nicht verstecken. Ihr Kader ist keinen Deut schwächer und in der Breite besser aufgestellt. „Wir haben viele erfahrene Akteure in unseren Reihen, die nicht nervös werden. Dennoch wird die Tagesform entscheidend sein“, glaubt der Trainer. Rechtzeitig vor dem Hit hat Sari bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord. Auch Torjäger Dana Kader ist von seinem dreiwöchigen Irak-Aufenthalt rechtzeitig zurückgekehrt. Ob es für die Startelf reicht, wird kurzfristig entschieden. „Beide Teams haben es verdient, aufzusteigen“, erklärt Sari. So wird es wohl auch kommen. |thl

x