Ludwigshafen So nah dran

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Ludwigshafen. Eine ordentliche Leistung reichte nicht. Gegen den TuS Fürstenfeldbruck unterlagen die Drittliga-Handballer der VTV Mundenheim mit 25:26 (14:12). Der Favorit aus Bayern wackelte, aber er fiel nicht. Die Mundenheimer verpassten es, sich für ihr gutes Heimspiel zu belohnen.

„Beide Mannschaften waren über das gesamte Spiel gleichwertig“, sagte ein mitgenommener VTV-Trainer nach 60 aufreibenden Minuten. Patrick Horlacher fand niemanden in der Halle, der ihm widersprechen wollte. Ärgerlich nur, dass die Gäste ihren letzten Angriff 44 Sekunden vor Schluss zum 26:25 verwandelt hatten, während Matthias Scheuerer für die Mundenheimer von Außen mit seinem Aufsetzer scheiterte. „Uns hat nur ein bisschen Glück gefehlt“, bedauerte Horlacher. Die Anfangsphase verlief verkorkst. Die VTV taten sich gegen die unorthodoxe 3-3-Abwehr der Fürstenfelder sehr schwer, verschenkten Bälle, suchten schwache Abschlüsse. Nach acht Minuten (1:5) sah es nach einer deftigen Klatsche für die Gastgeber aus. Aber die VTV steigerten sich spätestens nach einer Viertelstunde. Die Deckung wurde besser, die Angriffe zielstrebiger. Vor allem wenn Marco Tremmel seine Mitspieler einsetzte, ergaben sich immer wieder Lücken. Weil sich auch Nico Klein im Tor zum Ende der ersten Hälfte steigerte, bliesen die VTV zur Aufholjagd – und mehr. Nach 20 Minuten vernagelten sie ihr Tor für eine Viertelstunde, machten in dieser Zeit aus einem 7:12-Rückstand einen 16:12-Vorsprung und hatten gegen nun völlig verunsicherte Gäste alle Trümpfe in der Hand. Die Mundenheimer rackerten, liefen, trafen, hatten hin und wieder aber auch ein wenig Pech. Sei es bei Entscheidungen der Unparteiischen, die die knappen Entscheidungen oft zugunsten der Gäste auslegten oder bei den eigenen Abschlüssen. Während Fürstenfeldbruck die neun letzten Angriffe verwandelte, erlaubten sich die VTV in der Schlussphase zwei Ballverluste und zwei Fehlwürfe – letztlich einer zu viel. „Wenn man am unteren Ende der Tabelle steht, bekommt man nichts geschenkt. Man muss sich das Glück erarbeiten. Dafür hat uns ein wenig die Kraft und vielleicht auch die Cleverness gefehlt“, haderte Horlacher, der für den letzten Angriff den siebten Feldspieler brachte – ohne Erfolg. So spielten sie VTV Mundenheim: Nico Klein, Tim Doppler – Scheuerer (1), Julian Doppler (2), Schmieder (5) – Bregazzi (1), Binnes (3) – Hanke (4) – Treiber, Arentz (3), Tremmel (3), Pönisch, Buschsieper (2/2), Lukas Klein (1) TuS Fürstenfeldbruck: Luderschmid, Kröger – Leindl (3), Stumpf (4), Meinzer (6/1) – Hoffmann (5/3), Haller – Prause (2) – Lex, Lentner (2), Engelmann, Hartz (4), Winkler, Scovenna, Ball, Knorr Spielfilm: 1:5 (8.), 5:10 (16.), 7:12 (20.) 12:12 (27.), 14:12 (Hz.), 18:13 (43.), 22:20 (52.), 25:24 (57.), 25:26 (Ende) - Zeitstrafen: 7:5 – Siebenmeter: 4/2 – 5/4 – Beste Spieler: Hanke, Tremmel – Prause, Lentner – Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Dietz/Nachbaur (Elgersweiler/Oberkirch). |env

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