Ludwigshafen Sieg mit Schreckmoment

Treffsicher: Der Mundenheimer Marco Binnes erzielte gegen Vallendar fünf Tore, hier das 6:2 gegen HV-Torwart Bastian Burgard.
Treffsicher: Der Mundenheimer Marco Binnes erzielte gegen Vallendar fünf Tore, hier das 6:2 gegen HV-Torwart Bastian Burgard.

«Ludwigshafen.» Die Herren der VTV Mundenheim sind mit einem 32:28 (16:12)-Erfolg über den HV Vallendar ins Kalenderjahr 2018 gestartet. Trotz des souveränen Heimsieges war VTV-Trainer Marco Tremmel nicht ganz zufrieden: „Es ist uns nicht gelungen, den direkten Vergleich zu gewinnen.“ Das Hinspiel in Vallendar ging mit 29:35 verloren.

Beruhigende Führungen gibt es gegen Vallendar nicht. Bis zum Schluss kämpften die Gäste um den Punktgewinn, sorgten für Hektik auf dem Feld. Probierten es fast über den gesamten zweiten Durchgang mit einem siebten Feldspieler, nahmen in Unterzahl ebenso konsequent den Torwart vom Feld, brachten die VTV damit beinahe aus dem Konzept. Aber nur beinahe. „Wir hätten den Sack früher zubinden können“, befand Tremmel, der trotzdem mit seiner Mannschaft zufrieden war, auch wenn er sich von seiner aggressiven Abwehr mehr Treffer ins leere Tor der Gäste gewünscht hätte. Immerhin traf Torhüter Nico Klein zum 29:23 (56.), beendete so Vallendars letzte Hoffnungen, die sich fünf Minuten zuvor wieder auf drei Tore (26:23) herangekämpft hatten. Nach so viel Spannung hatte es zu Beginn gar nicht ausgesehen. Daniel Arentz, der als Mittelmann für den abiturbedingt geschonten Yannick Muth Regie führte, fand immer wieder die Lücken im offensiven 3-2-1-Abwehrverbund der Gäste. Im Gegenzug dazu stand der gewohnte 6-0-Verbund der Gastgeber zusammen mit dem gewohnt starken Nico Klein dahinter gut. Das 10:4 (13.) deutete auf einen entspannten Abend für die Zuschauer hin, zumal sich Vallendar nach zwei Fouls in kurzer Folge gleich doppelt in Unterzahl brachte. Ausgerechnet in dieser Phase erhielt das VTV-Spiel einen Knacks, gelang acht Minuten kein Tor mehr gegen die nun defensivere Deckung. „Wir haben Vallendar mit einigen falschen Entscheidungen und leichten Fehlern zurück ins Spiel gebracht“, haderte Tremmel. Die Vier-Tore-Pausenführung hätte nicht nur nach seinem Geschmack deutlicher ausfallen dürfen. Immerhin: Mit dem erfahrenen Steffen Dietz kam etwas mehr Ruhe in den Angriff, aber wirklich beruhigend absetzen konnte sich Mundenheim nicht. Aber der Vorsprung blieb über die gesamte zweite Hälfte konstant. Die VTV fanden im Angriff immer wieder Lösungen und schlugen sich auch in der Deckung gegen den siebten Feldspieler immer besser. So wurde es ein souveräner Sieg mit einem kleinen Schreckmoment: Torhüter Klein knickte drei Minuten vor Schluss um. Ersatz Rouven Hahn kam unvorbereitet von der Bank. „Wenn die Verletzung früher passiert wäre, hätte es wohl noch einmal eng werden können“, atmete Tremmel auf. Klein gab nach dem Schlusspfiff Entwarnung: „Nicht so schlimm.“ So spielten sie VTV Mundenheim: Nico Klein (1), Hahn (ab 57.) – Pönisch (3), Arentz (2), Schleidweiler (5) – Binnes (5), Florian Treiber – Hannes (5/1) – Doppler (2), Hanke, Lukas Klein (4), Dietz (3), Yannick Treiber (2/1), Muth, Spielfilm: 4:2 (6.), 10:6 (20.), 16:12 (Hz.), 26:20 (48.), 26:23 (51.), 30:23 (57.), 32:28 Ende – Zeitstrafen: 4:3 – Siebenmeter: 3/2 – 7/7 – Beste Spieler: Arentz, L. Klein – Lohner, Strüder - Zuschauer: 150 – Schiedsrichter: Dryander/Junkes (Merchweiler/Elm-Sprengen).

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