Fußball SG Maudach gegen VfR Friesenheim: Kopf-an-Kopf-Rennen

Der Maudacher Peter Agemann und Vincenzo Tutino (VfR Friesenheim, links).
Der Maudacher Peter Agemann und Vincenzo Tutino (VfR Friesenheim, links).

Spannender kann ein Abstiegskampf kaum sein wie in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz Süd: Sechs Teams trennt nur ein Zähler. Zwei von ihnen, die SG Maudach und der VfR Friesenheim, stehen sich am Sonntag (15 Uhr, Maudach) gegenüber.

Spannender kann ein Abstiegskampf kaum sein wie derzeit in der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz Süd: Sechs Mannschaften trennt nur ein Zähler. Zwei von ihnen, die SG Maudach und der VfR Friesenheim, stehen sich am Sonntag (15 Uhr, SV-Platz) gegenüber. Die SG hatte sich mit den Siegen gegen die Mitkonkurrenten SV Schauernheim (3:2) und PSV Grün-Weiß (2:0) etwas Luft verschafft, unterlag aber am vorigen Sonntag 0:3 in Eisenberg, womit die TSG aufgeschlossen hat. „Kemal Toraman und Amin Baghlani mussten arbeiten, Dean Wittmann war im Urlaub. Das sind drei Leistungsträger, die wir nicht ersetzen konnten“, sagt Spielertrainer Dominik Schmitt. Hinzu sei der kleine und schwierig zu bespielende Kunstrasenplatz in Eisenberg gekommen, der seit Jahren als Pluspunkt der TSG gilt. Und es gab noch einen dritten wichtigen Grund für die Niederlage. „Die Stimmung war fast schon zu gut. Der eine oder andere hat wohl geglaubt, dass es einen Selbstläufer gibt“, überlegt Schmitt.

Noch keine Gespräche zur Runde 2023/2024

Dies dürfe gegen den VfR Friesenheim nicht passieren. Die Einstellung müsse sich ändern, um nicht erneut baden zu gehen. „Viele Tore erzielen wir nach Standardsituationen. Spielerisch müssen wir uns steigern, öfter die Flügel einsetzen und zu mehr gefährlichen Aktionen im gegnerischen Strafraum kommen“, fordert der Übungsleiter. Das Kreieren von Torchancen könne verbessert werden. Dies sollte Thema in den Einheiten der Woche sein. Die Trainingsbeteiligung sei nicht berauschend, aber in Ordnung. Wie es in der kommenden Saison weitergeht, ist laut Schmitt offen. „Es hat noch keine Gespräche gegeben“, sagt der 28-jährige Coach.

Die Friesenheimer haben wie ihr Gegner am Sonntag 18 Punkte auf dem Konto. Zuletzt gab es nach vier Zählern aus zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen eine 1:4-Niederlage beim ASV Heßheim. Ein „normales“ Ergebnis, denn der Gegner zählt zu den Aufstiegskandidaten. „Die erste Hälfte war gut, dann hat die Kraft etwas nachgelassen. Außerdem sind wir bei gegnerischen Standards zu anfällig, was auch an der Unerfahrenheit der jungen Mannschaft liegt“, erklärt Spielertrainer Toni Butz, der bereits verlängert hat. Seit er im Herbst die Aufgabe übernommen hat, hat sich die Kaderzusammensetzung geändert. Jetzt sei es ein Ziel, Konstanz in die Aufstellung zu bekommen. Ein erster Schritt: Zuletzt stand zweimal dieselbe Viererkette auf dem Feld.

In der Findungsphase

„Wir haben intern umgeschichtet und sind noch in der Findungsphase“, erzählt Butz. Insgesamt sieben Akteure wurden aus der zweiten und dritten Garnitur ins A-Klasse-Team befördert, dazu drei A-Junioren, wie etwa Cem Weiß, der sich einen Stammplatz erkämpft hat. Weil es dringenden Bedarf im Tor gab, holte der VfR im Winter den Bezirksliga-erfahrenen Tobias Zelt vom ESV, der ein feiner Mensch sei und sich als Riesenverstärkung entpuppt habe. „Mit der Entwicklung bin ich zufrieden“, sagt Butz (37), der auf den „Friesenheimer Weg“, den konsequenten Einbau eigener Akteure, setzt. Vom Klassenverbleib ist der Trainer total überzeugt.

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