Ludwigshafen Schon 20 000 Euro für den guten Zweck

Verstärkung stets willkommen: Ein bisschen männliche Unterstützung könnten die Ponnekuche noch vertragen.
Verstärkung stets willkommen: Ein bisschen männliche Unterstützung könnten die Ponnekuche noch vertragen.

«Rheingönheim.» Seit nunmehr 15 Jahren führt der Theaterverein Rhoigennemer Ponnekuche Stücke in Pfälzer Mundart auf. Der neueste Streich heißt „Mädelsabend“ und wird am Samstag, 20. Oktober, um 19 Uhr im Gemeindesaal St. Hildegard in Niederfeld Premiere feiern. Der Spaß am Spielen und die Einnahmenspenden an soziale Einrichtungen stehen für die Mitglieder der Laiengruppe im Vordergrund.

Der Theaterverein aus dem südlichen Stadtteil Rheingönheim hat etwa 50 Mitglieder. Davon sind zehn Aktive, die sich mit großer Begeisterung der Schauspielerei widmen. Die Umstände sind allerdings nicht immer einfach, denn es gibt keinen festen Raum, in dem wenigstens andeutungsweise die Kulissen für das jeweilige Stück aufgestellt werden könnten. So beschränken sich die Proben aufs reine Textlesen der verschiedenen Rollen und können jeweils erst direkt vor den Auftritten in den eigentlichen Kulissen stattfinden. Was einst mit kleinen Auftritten in Seniorenheimen oder bei privaten Festen begann, entwickelte sich nach und nach zu Aufführungen größerer Theaterstücke in ganz Ludwigshafen und Umgebung. 2003 wurde der heutige Theaterverein gegründet. Vom Stückeschreiben, Kulissenbauen, Requisiten- und Kostümebesorgen bis zum Entwerfen von Plakaten und Eintrittskarten, liegt alles in der Hand der Mitglieder. „Wir freuen uns, dass wir oft großes Entgegenkommen der Saaleigentümer erfahren und deshalb entweder gar keine Mieten bezahlen müssen oder nur kleinere Unkostenbeträge anfallen“, erzählt die Vorsitzende Sabine Müller. „Allerdings haben wir einen Kulissenraum angemietet und brauchen auch für die Transporte zu den Veranstaltungsorten immer einen Bus. Üblicherweise wird jedes Stück etwa zehn Mal vor jeweils 250 bis 300 Zuschauern aufgeführt. Durch die Einnahmen nach Abzug der Kosten und Mitgliedsbeiträge von 12 Euro jährlich konnte der Verein mit der Zeit fast 20.000 Euro an verschiedene soziale Einrichtungen spenden. Oft gehen die Beträge an Organisationen, die Kindern helfen. Hin und wieder werden sie aber auch für spontane Hilfsaktionen eingesetzt. Die Verantwortlichen würden sich sehr über neue Mitglieder freuen, besonders wenn diese Lust haben, sich auch aktiv auf der Bühne zu betätigen. Vor allem mangelt es der Truppe an Männern. Im neuen Stück, einer Komödie aus der Feder des stellvertretenden Vorsitzenden Christian Halle, geht es um den 50. Geburtstag einer selbstbewussten Frau, die ihre Schulfreundinnen zu einer Feier eingeladen hat. Daraus entwickeln sich einige unerwartete Turbulenzen, die ein bisschen aus dem Ruder laufen. Mehr wird nicht verraten, denn die Zuschauer sollen ja viel Spaß und einen tollen Abend haben. Die Premierenvorstellung ist zur großen Freude der Schauspieler bereits ausverkauft. Weitere Vorstellung sind am 27. Oktober um 19 Uhr im Carl-Bosch-Haus in Maxdorf, am 3. November um 20 Uhr in der Gemeinschaftsanlage Melm in Oggersheim, am 10. November um 19 Uhr im Bürgerhaus Oppau, am 17. November um 19 Uhr im Kultursaal Burgunderplatz in Limburgerhof und am 1. Dezember um 19 Uhr bei der TG Frei Heil in Rheingönheim. Am 11. November ist um 14 Uhr die Seniorenveranstaltung im Bürgersaal Nord. Noch Fragen? Tickets gibt es im Internet unter www.rhoigennemer-ponnekuche.de, E-Mail ponnekuche@mail.de oder bei Sabine Müller unter Telefon 563500.

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