Ludwigshafen Pfundstein-Elf muss in B-Klasse bleiben

DANNSTADT-SCHAUERNHEIM. In der ersten Hälfte des zweiten Aufstiegsspiels zur Fußball-A-Klasse Mitte hatte die FG Dannstadt gestern Abend nichts zu bestellen. Da legte die TSG Deidesheim den Grundstein zum 3:0 (3:0)-Sieg. Die erste Partie am Montag war 3:3 ausgegangen.

Die erste Chance hatten die Gastgeber. Nach einem Eckball von Manuel Apfelbacher köpfte Sven Fuldner den Ball am Tor vorbei (3.). Da ahnte noch niemand, dass es bis zum Schluss bei einer Ecke und einer Chance bleiben sollte. Ein Freistoß von Rudi Benkler, der am Tor vorbeistrich (8.) war der Auftakt zu einer Deidesheimer Gala-Vorstellung bis zur Pause. Der 37-jährige Benkler war nicht nur der älteste Spieler auf dem Platz, sondern auch der mit Abstand beste Akteur. Der ehemalige Oberligaspieler war Dreh- und Angelpunkt und an nahezu allen gefährlichen Aktionen der Deidesheimer beteiligt. So etwa, als die schlafmützigen Dannstadter nach einem Freistoß für die TSG nicht aufpassten. Benkler erfasste die Situation sofort und spielte den Ball gedankenschnell in Gasse. Kapitän Christian Schubing erzielte mühelos das 1:0 (17.). Wenig später klatschte ein 22-Meter-Freistoß von Benkler an die Latte (21.). Auch beim 2:0 war der Routinier einfach cleverer. Patrick Rapp und Alexander Mayer behinderten sich gegenseitig, Benkler vollstreckte mit trockenem Schuss ins lange Eck (30.). Dannstadt war völlig geschockt und lief immer hinterher. Die Gäste waren spielerisch besser, wacher und spritziger. Da war phasenweise ein Klassenunterschied erkennbar. Als Torwart Markus Birke nach einem Konter den flinken Mario Seckinger zu Fall brachte, entschied der gute Schiedsrichter Fabian Knarr auf Elfmeter. Benkler verwandelte zum 3:0 (36.). Nach Christian Schubings Steilpass hatte Seckinger das vierte Tor auf dem Fuß, zog aber gegen den aufmerksamen Birke den Kürzeren (42,). „Wir wollten an das Hinspiel anknüpfen, waren aber viel zu nervös und haben nie zu unseren Spiel gefunden“, urteilte FGD-Trainer Fritz Pfundstein. In der zweiten Hälfte erkannte die FGD wohl die Aussichtslosigkeit und die Gäste taten nur noch das Nötigste. Bei zwei Konterchancen war ein höherer Sieg möglich. Doch einmal versiebte Nicolas Wrede (72.), dann nahm Birke dem allein auf ihn zulaufenden Seckinger den Ball vom Fuß (87.). Nach dem Abpfiff kannte der Jubel der von ihren Fans großartig unterstützten TSG keine Grenzen. „Heute war zu sehen, was das Team leisten kann“, sagte Spielertrainer Benkler. FGD-Spielleiter Erich Fuldner war enttäuscht: „Von vier Halbzeiten gingen drei an die TSG.“ (thl)

x