Ludwigshafen Parkplätze besser kontrollieren

Die Parkplatz- und Verkehrssituation hat bei der letzten Sitzung des Maudacher Ortsbeirats vor der Kommunalwahl im Mittelpunkt gestanden. Ein weiteres Thema auf der umfangreichen Tagesordnung waren Bauarbeiten auf dem Friedhof.

Voraussichtlich im August wird mit der lang ersehnten Erweiterung der Trauerhalle auf dem Maudacher Friedhof begonnen. Aktuell seien mit der Entkernung und den Maurerarbeiten die ersten Gewerke ausgeschrieben. „Unser Ziel ist es, dass die Halle im November fertig ist“, sagte Gabriele Wolter, Bereichsleiterin Grünflächen und Friedhöfe. Geplant sei eine Verdopplung der Kapazität auf rund 50 Plätze. Für Trauerfeiern während der Umbauzeit ist eine Zeltlösung angedacht. Auch die Arbeiten am geplanten Memoriam-Garten sollen Ende Mai beginnen. Ortsvorsteherin Rita Augustin-Funck (CDU) berichtete von einer großen Nachfrage im Stadtteil. Es werde dazu eine Informationsveranstaltung geben. An vielen Stellen fehlen in Maudach Parkplätze. In einem Gespräch mit der Verwaltung und der Polizei sollen mögliche neue Parkplätze und Schwerpunkte für Kontrollen des ruhenden Verkehrs identifiziert werden. Beklagt wurde in diesem Zusammenhang auch die fehlende Rechtssicherheit, ob an bestimmten Stellen nun das Parken auf dem Gehweg erlaubt sei oder nicht, da immer wieder Strafzettel verteilt würden. Auch dies soll im Gespräch geklärt werden. Abschlägig beschieden wurde der Antrag der SPD-Ortsbeiratsfraktion, die Kleestraße wegen der beengten Situation als Einbahnstraße auszuweisen. Auch dem Antrag auf Sanierung der Gehwege um die Protestantische Martinskirche wurde nicht entsprochen, da die Verwaltung hier keine „Gefahr im Verzug“ erkennen konnte. Der Ortsbeirat will nun bei den Beratungen für den nächsten Haushalt prüfen, ob diese Gehwege in den Straßenausbauplan aufgenommen werden sollen. Die Maudacher Genossen hatten auch beantragt, die Postanschrift der Martinskirche zu ändern. Die Kirche möchte dafür den Kirchplatz in Martinskirchplatz umbenennen. Die Ortsbeiratsmitglieder erfuhren, dass dies grundsätzlich möglich sei, doch muss sich dazu der Pfarrer zunächst an die Stadt wenden. Danach müssen Ortsbeirat und Bau- und Grundstücksausschuss der Neubenennung zustimmen. Augustin-Funck berichtete, dass die Bauarbeiten an der Südfassade des Schlosses im vollen Gange seien. Wenn die Sandsteinarbeiten erledigt sind, werden die vermauerten Fenster aufgebrochen und neue Fenster eingesetzt, für die sich Sponsoren gefunden haben. Die Arbeiten an den Außenanlagen sollen im August beginnen. Der Abschluss der Bauarbeiten rund ums Schloss soll mit einem Fest gefeiert werden. Im Maudacher Bruch ist der Weg am Erlengraben wieder frei begehbar. Ebenso ist die Waldschnakenbekämpfung abgeschlossen. Gute Nachrichten konnte die Ortsvorsteherin vom Torfstecher-Brunnen vermelden: Die undichte Schale ist abgedichtet, der Brunnen wieder in Betrieb. Die Verwaltung informierte auch noch darüber, dass die Bushaltestelle „Gemeindehaus“ neu gestaltet werden soll, wenn die Kleestraße ausgebaut wird. Die Planungen beginnen im Frühsommer. Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils verabschiedete Augustin-Funck die Ortsbeiräte Michael Impertro und Daniel Heinlein (beide CDU), die aus beruflichen Gründen beide nicht mehr kandidieren. Michael Impertro gehörte dem Ortsbeirat seit 2007 an und war seit Juni 2011 Sprecher der CDU-Fraktion, Daniel Heinlein war seit 2009 Ortsbeirat und seit 2011 stellvertretender Ortsvorsteher. (rad)

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