Rhythmische Sportgymnastik Nachsitzen in Bremen: Oppau verpasst direkten Bundesligaverbleib

Vortrag mit Ball: Oppaus Presiyana Asenova.
Vortrag mit Ball: Oppaus Presiyana Asenova.

Es war eine knappe Entscheidung: Es reichte für das Bundesliga-Team in der Rhythmischen Sportgymnastik (RSG) des TB Oppau am Wochenende in Schmiden für Rang drei. Das Team muss in die Relegation.

In der Endabrechnung von Hin- und Rückrunde bedeutet das den vierten Platz. Jetzt muss um den Erstligaverbleib gezittert werden: Zum „Nachsitzen“ geht es am 11. November nach Bremen. Dort wartet der Zweitplatzierte aus der 2. Bundesliga, SG Gütersloh-Bielefeld.

Trainerin Sari Öholm ist optimistisch, dass es ihr Team schaffen kann. „Der dritte Platz in Schmiden sollte die Mädchen motivieren, in Bremen nochmals alles zu geben“, sagt die Oppauer Trainerin. Mit der Leistung der Mannschaft – Presiyana Asenova, Evelin Azaronok, Nea-Sophie Stanger, Dominique Helfrich, Alina Pörner, Laurice Reinermann und Junior-Europameisterin Amalia Lica, die zur Verstärkung aus Rumänien eingeflogen wurde – war sie unterm Strich zufrieden. „Leider haben kleine Patzer letztlich unser Ziel, den Bundesliga-Verbleib direkt zu schaffen, vermasselt“, sagt sie. „Aber die Mädchen ärgern sich selbst am meisten darüber, wenn nicht alles klappt.“

Gegen die Weltklasse

Ein Blick auf die Bundesliga-Tabelle zeigt, wie eng es am Ende geworden ist: Im Pfälzer Duell hatte der TV Dahn am Schluss mit 588,883 Punkten vor Oppau (587,950) die Nase nur hauchdünn vorn und sicherte sich so nach zwei Wettkampftagen den Platz drei und den Verbleib in der Bundesliga.

Der TV Schmiden, der mit der sechsfachen Weltmeisterin Darja Varfolomeev und der ebenfalls aus Russland stammenden zweifachen Junioren-Weltmeisterin Anastasia Simakova antrat, verwies Eintracht Frankfurt auf Platz zwei. Respekt zollt Öholm den mit Top-Gymnasiasten gespickten Teams: „Gegen sie zu punkten, das wäre so, als würden wir im Fußball Bayern München und Borussia Dortmund schlagen.“ Aber es sei immer ein Erlebnis für ihre Mädchen, sagt die Oppauerin Landesstützpunkt-Trainerin, gegen die Weltklasse auf der Matte zu stehen. Und das soll auch im nächsten Jahr wieder so sein.

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