Ludwigshafen Ludwigshafen: Müllverbrennungsanlage mit guten Abgaswerten

Die GML - Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH kann zufrieden mit ihrer Anlage an der Bürgermeister-Grünzweig-Straße sein. Die Abgasreinigung funktioniere zuverlässig, alle gesetzlich vorgeschriebenen Werte würden weit unterschritten.

Einmal im Jahr legt die GML die Emissionswerte für die Müllverbrennungsanlage vor. Jetzt sind die Daten für 2019 ausgewertet worden. „Sehr aufwendige Technik mit guten Ergebnissen“, dieses Fazit ergibt sich laut Thomas Grommes. Auch wenn ein Laie die Informationen kaum eigenständig auswerten kann, so sind sie dem GML-Geschäftsführer doch eminent wichtig. Denn diese belegen, was er immer wieder sagt: Die Anlage arbeitet gut, zuverlässig, und die Bürger müssen sich mit Blick auf die Abgase keine Sorgen machen.

Beim Stickoxid ergibt sich den Erläuterungen von Grommes zufolge ein Jahresmittelwert von circa 62 Milligramm (ein Tausendstel Gramm) pro Kubikmeter Abgas. Der gesetzliche Grenzwert liegt bei 100 Milligramm pro Kubikmeter Abgas. „Unsere Anlage lag damit zu fast 40 Prozent unter dem Grenzwert“, betont Grommes. Noch stärker sei der Effekt beim Quecksilber. Die Emission lag im Jahresdurchschnitt bei 1,6 Mikrogramm (ein Millionstel Gramm) pro Kubikmeter Abgas. Der Grenzwert liegt laut Grommes bei zehn Mikrogramm pro Kubikmeter. „Unsere Anlage lag also zu 84 Prozent unter dem gesetzlich zulässigen Wert“, so Grommes.

Wie Würfelzucker im Bodensee

Noch positiver sehe es bei den Dioxinen und Furanen aus: Die Dioxine lagen bei einem Jahresmittelwert von 0,0005 Nanogramm (ein Milliardstel Gramm) pro Kubikmeter und damit zu über 99 Prozent unter dem zulässigen Grenzwert. Um das Ergebnis zu verdeutlichen, verwendet Thomas Grommes ein Bodensee-Bild: „Diese Dioxin-Konzentration würde es entsprechen, wenn man acht Stück Würfelzucker im Bodensee auflöst.“ Der GML-Geschäftsführer freut sich: Die Daten zeigten „eindrucksvoll die zuverlässige Wirkung der Abgas-Reinigungstechnik“.