Ludwigshafen Kulturnotizen: Verdis „Attila“ im Theater im Pfalzbau

Mit der Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Oper „Attila“ in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln gastiert das Pfalztheater Kaiserslautern am Freitag, 27. Januar, und am Sonntag, 29. Januar, jeweils 19.30 Uhr, im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen. Das auf historischen Ereignissen beruhende Werk erzählt die Geschichte des Hunnenkönigs Attila, der um 452 nach Christus die italienische Stadt Aquila besetzt. Dabei nimmt er Odabella, die Tochter des Fürsten, gefangen und tötet ihren Vater. Odabella schwört Rache und plant den Tod Attilas. Als Attila die Fürstentochter bittet, seine Frau zu werden, willigt diese zum Entsetzen ihres Verlobten Foresto ein, um den Mörder ihres Vaters nach dem Vorbild von Judith und Holofernes zu töten. Geplagt von angsteinflößenden Traumvisionen, muss Attila sich im Machtkampf um Rom behaupten. Regisseur Bruno Klimek hat die Auseinandersetzung mit dem politischen Fanatismus in den Vordergrund seiner Inszenierung gerückt. Klimek gestaltete auch das Bühnenbild, die Kostüme wurden von Alexandra Tivig entworfen. Die musikalische Leitung der Aufführung hat Uwe Sandner. Gesangssolisten sind Yamina Maamar als Odabella, Wieland Satter als Attila, Michael Bachtadze als Ezio und Paulo Ferreira als Foresto. Jazzmusiker Timo Vollbrecht kommt mit seiner Band Fly Magic am Mittwoch, 25. Januar, 20 Uhr, ins Ludwigshafener Kulturzentrum Das Haus. Erfindungsreich und durch ein multi-kulturelles Umfeld inspiriert – so lässt sich die Musik des deutschen Saxophonisten und Komponisten beschreiben. In seiner Musik verschmelzen Elemente des Jazz mit Post-Rock und Minimalismus. Fly Magic heißt Vollbrechts Band, die einen magischen Cocktail aus erfrischend andersartigen Sounds präsentiert. Zusammen mit seinem langjährigen musikalischen Weggefährten, dem Gitarristen Keisuke Matsuno, zog es Vollbrecht zum Studium nach New York. Dort trafen beide auf den australischen Bassisten Sam Anning. Der Berliner Schlagzeuger Sebastian Merk komplettiert die Band. Im Rahmen des 20-jährigen Bestehens des deutsch-russichen Kulturprojekts Quattrologe veranstaltet der Verein Kultur-Rhein-Neckar am Donnerstag, 26. Januar, 18 Uhr, eine Führung durch die Ausstellung „Grenzgänge“ in der Rudolf-Scharpf-Galerie in Ludwigshafen. Gesprächspartner der Kuratorin Lida von Mengden ist der Performancekünstler Wolfgang Sautermeister. Im Anschluss findet um 19 Uhr im Cinema Paradiso & Arte (im Nachbarhaus) ein „Kamingespräch“ mit Lisette Buchholz vom Mannheimer Persona Verlag statt. Die Verlegerin spricht über Leben und Werk des russischen Autors Eduard Kotschergin, Barbara Zechel liest aus dessen Erzählungen. Die im Persona Verlag erschienen Erzählungen „Die Engelspuppe“ sind ein aufschlussreicher Beitrag zum Verständnis russischen Lebens im 20. Jahrhundert. |rhp

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