Ludwigshafen Klugs kluge Wahl

LUDWIGSHAFEN. Vor einem richtungweisenden Spiel steht Fußball-Oberligist FC Arminia Ludwigshafen heute, 15 Uhr, gegen Röchling Völklingen. Mit einem Sieg kann sich der FCA im oberen Drittel festsetzen. Ansonsten droht Mittelmaß.

Eine Schlüsselposition bei den Arminen besetzt Peter Klug, der Torhüter. Obwohl der Ruppertsberger erst 23 Jahre alt ist, ist er längst nicht mehr der Nachwuchstorhüter, über den die schützende Hand gehalten wird. Klug ist ein gestandener Oberligatorwart, der den Kasten in dieser Klasse schon 110 Mal gehütet hat. Da steigen die Ansprüche, in erster Linie bei Klug selbst. „Ich bin mit meiner Leistung in dieser Saison noch nicht zufrieden“, gibt sich der Anlagenmechaniker betont selbstkritisch. Woran es hapert, präzisierte der Schlussmann: „Bei hohen Bällen muss ich schneller herauskommen. Da ist noch Luft nach oben.“ Andere sehen das ähnlich. „Bei Peter erwarte ich noch mehr, dass man eine Entwicklung sieht. Er muss mehr Souveränität ausstrahlen, die Fehler minimieren und konstanter spielen“, fordert Trainer Thomas Fichtner. Dabei ist Klug die klare Nummer eins, anders als in der vergangenen Runde, als ihm Konkurrent Michael Hirschmann zeitweise den Rang abgelaufen hatte. „Über dieses Vertrauen freue ich mich sehr“, verdeutlicht der Torhüter. Im Frühjahr hatte er mit einem Engagement bei einem Regionalligisten geliebäugelt, was sich letztlich aber zerschlagen hat. „Ich bin froh, dass ich das nicht gemacht habe und weiter beim FCA spiele“, erklärt Klug. Gegen Völklingen – traditionell ein unbequemer Gegner, gegen den der FCA nur eins seiner vier Heimspiele gewonnen hat – wird Klug wieder im Tor stehen und vermutlich eine neu formierte Viererkette vor sich sehen. „Ich plane mit Pietro Berrafato in der Innenverteidigung“, verrät Fichtner. Damit würde der FCA im neunten Saisonspiel mit der sechsten Abwehrformation auflaufen. Vielleicht auch ein Grund, warum die 13 Gegentore der Rheingönheimer nur von fünf Mannschaften überboten werden. „Ich denke, das wird gegen eine unangenehmen Gegner wieder ein ganz enges Spiel“, befürchtet Fichtner. Riecht nach viel Arbeit für Peter Klug in seinem 111. Oberligaspiel. (thl)

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