Ludwigshafen JU: SPD-Forderung ohne Substanz

Den am Donnerstag von Oberbürgermeisterkandidatin Jutta Steinruck (SPD) bei ihrer Programmvorstellung bis 2025 angekündigte Bau von stadtweit 3000 neuen und bezahlbaren Wohnungen kritisiert die Junge Union (JU) als substanzlos. Ludwigshafen wachse und baue bereits seit Jahren, hält JU-Chef Maximilian Göbel entgegen. So seien in den Rekordjahren 2015/16 jeweils mehr als 350 neue Wohnungen in allen Preissegmenten entstanden. Wie eine Studie der Empirica AG aus 2015 im Auftrag der Wohnungsbauunternehmen und Bausparkassen ergeben habe, fehle es vor allem an Wohnraum im mittleren und gehobenen Preissegment – gerade nicht im unteren. Der Bauboom habe sicher mit der Tatsache zu tun, dass Ludwigshafen eine Schwarmstadt sei und auch Menschen aus dem Umland anziehe. Treiber dieser Entwicklungen sei auch die Niedrigzinsphase, deren weitere Annahme reine Spekulation sei. Zudem stelle sich die Frage, wo Steinruck den Wohnraum schaffen möchte. 3000 Wohnungen entsprächen in etwa der Größe der Pfingstweide. Im Hemshof-Center entstünden 140 Wohnungen. Für weitere 3000 bedürfe es 22 neuer Hemshof-Center, gibt JU-Geschäftsführer Lucas Coronel zu bedenken.

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