Ludwigshafen Im Abstiegskampf

SCHIFFERSTADT. Nach Abschluss der Vorrunde belegt Fußball-Bezirksligist FSV Schifferstadt Platz acht. Das ist eine respektable Bilanz für den Aufsteiger. Am Sonntag, 14.45 Uhr, startet der FSV nun beim Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten SV Bad Dürkheim in die Rückrunde.

„Aufgrund der Umstände bin ich mit dem Abschneiden zufrieden“, sagt Spielertrainer Christoph Mehrl. Denn: Schifferstadt ist wie kaum eine andere Mannschaft vom Verletzungspech gebeutelt, und zudem gab es mehr als die derzeitigen 20 Punkte nach Ende der Vorrunde zuletzt vor neun Jahren (21 Zähler in der Runde 2005/06). Zu den Gewinnern der ersten Halbserie zählt der Coach beispielsweise den 25 Jahre alten Verteidiger Markus Herrmann. Herrmann absolvierte schon in der Abstiegssaison 2011/12 23 Spiele, wurde aber oft nur eingewechselt. Jetzt ist er Stammspieler, fehlte bislang nur in zwei Partien. In Dürkheim wartet ein dicker Brocken auf den FSV. „In der Vorrunde haben wir 2:0 gewonnen und vielleicht unsere beste Leistung geboten“, erinnert sich Mehrl. Jetzt ist Dürkheim seit 13 Partien ungeschlagen. Als zuvorkommender Gastgeber präsentierte sich die FG 08 Mutterstadt beim 0:4 gegen den BSC Oppau. „Wir haben dem BSC die Tore auf dem Silbertablett serviert“, spielt Coach Frank Ritzhaupt auf grobe Schnitzer an. Spätestens jetzt steckt die FG, die von den vergangenen zehn Partien nur eine gewann, im Abstiegskampf. „Ich bin mir sicher, dass wir den Kopf aus der Schlinge ziehen“, sagt Ritzhaupt. Bleibt die Personallage weiter so angespannt, dürfte es schwierig werden. Gegen die Oppauer musste der Trainer auf drei A-Junioren zurückgreifen, weil Timo Behling und Fabian Gaupp kurzfristig erkrankt waren. Am Sonntag, 14.45 Uhr, erwartet Mutterstadt den TuS Schaidt. „Das war einfacher als gedacht. Es hat kaum Gegenwehr gegeben.“ So ordnet Oppaus Trainer Manfred Blockus den 4:0-Erfolg ein. Es war der siebte Sieg im achten Auswärtsspiel. Der Coach hat sich als guter Psychologe erwiesen, denn seine erzieherische Maßnahme fruchtete. Blockus hatte Torjäger Gianluca Ferraro, immerhin amtierender Torschützenkönig der Bezirksliga, im Spitzenspiel gegen Schaidt vor zwei Wochen auf die Bank gesetzt. „Er hat das offenbar verstanden, denn in Mutterstadt war Luca aggressiver in den Zweikämpfen“, berichtet Blockus. Der Torjäger erzielte drei Treffer und war am vierten beteiligt. Am Sonntag, 15 Uhr, spielt der BSC bei RW Seebach. (thl)

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