Ludwigshafen Hochdorf arbeitet sich nach oben

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Hochdorf-Assenheim (env). Der TV Hochdorf kann sich in der Dritten Handball-Liga wieder nach oben orientieren. Mit einem 32:25 (20:12)-Erfolg über den Tabellenvierten TSB Heilbronn-Horkheim bleibt die Mannschaft von Trainer Marco Sliwa zwar auf dem siebten Tabellenplatz, vergrößerte aber den Abstand zum Tabellenende.

Die 300 Zuschauer im Hochdorfer Sportzentrum sahen zwei grundlegend verschiedene Halbzeiten. „Die erste Hälfte war das Beste, was wir in dieser Runde gezeigt haben“, lobte TVH-Trainer Sliwa seine Mannschaft, die zwar kurzfristig auf Daniel Lanninger verzichten musste, aber die Gäste trotzdem in allen Belangen dominierte. „Wir waren in Abwehr und Angriff sehr konsequent“, sagte Sliwa. Beeindruckend dabei vor allem die Ausbeute im Angriff. Nur fünf Fehlwürfe erlaubten sich die Hochdorfer in den ersten 30 Minuten, wobei Alexander Falk einen davon im Nachwurf noch verwandelte (7:4, 10.). Auf der anderen Seite stand der Verbund um Christopher Klee und Stefan Job gut, erleichterte Sandro Sitter (sechs Paraden) dahinter die Arbeit. Weil Lennart Schulte zusätzlich zwei Siebenmeter parierte, gab die Halbzeitführung die Kräfteverhältnisse im ersten Durchgang deutlich wieder. So konnte es zwar nicht weitergehen, aber für die Hektik, die seine Mannschaft in der Anfangsphase nach dem Seitenwechsel zeigte, hatte Sliwa keine Erklärung. Zwar führte nun Denny Purucker für Tim Beutler Regie. An ihm alleine lag es aber nicht, dass der TVH nach zehn Minuten mehr Bälle verschenkt, verworfen und vertändelt hatte, als in den 30 Minuten zuvor. „Wir waren einfach zu schläfrig. Erst nach einer Viertelstunde sind wir wieder aufgewacht.“ Da hatten die Gäste das Spiel fast schon gedreht. Der starke Andreas Blodig verkürzte mit seinem siebten Treffer auf 23:22 (46.). Zusätzlich sorgte das württembergische Schiedsrichtergespann Dennis Brentrup und Heiko Elischer mit ungleicher Regelauslegung für Emotion auf dem Feld und auf den Zuschauerrängen. „Da hätten wir mehr daraus machen müssen“, ärgerte sich Gästetrainer Jochen Zürn. Der eingewechselte Lennart Schulte im Tor und Regisseur Tim Beutler hatten etwas dagegen. Schulte parierte nach seiner Einwechslung neun Bälle, darunter einen weiteren Siebenmeter. Beutler dirigierte seine Vorderleute nun wieder auf die Nahtstellen der Heilbronner Abwehr. Dabei wurde er vom stark aufspielenden Alexander Falk assistiert, der auch selbst Verantwortung übernahm und nicht nur fünf Tore, sondern auch eine ganze Reihe toller Anspiele an Stefan Job oder Steffen Bühler am Kreis, oder auf die Außenpositionen beisteuerte. Spätestens sein 31:23 drei Minuten vor dem Ende war die Entscheidung. So spielten sie TV Hochdorf: Sitter (ab 39. Schulte) – Falk (5), Beutler (4), Claussen (7) – Labroue (2), Unger – Job (5) – Klee, Schwenzer (3), Bühler (5/3), van Marwick, Purucker (1) Spielfilm: 5:4 (7.), 13:7 (17.), 19:9 (27.), 20:12 Hz., 22:18 (38.), 23:22 (46.), 25:22 (47.), 30:23 (56.), 32:25 (59.) - Zeitstrafen: 3:1 – Siebenmeter: 3/3 – 9/6 - Beste Spieler: Falk, Schulte, Beutler – Prasolov, Blodig - Zuschauer: 300 – Schiedsrichter: Brentrup/Elischer (Überkingen/Eislingen).

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