Ludwigshafen Heimspiel in der „Fremde“

Ludwigshafen. In ungewohnter Umgebung erwarten heute die VTV Mundenheim die HSG Hunsrück (Damen) und den TV Nieder-Olm (Herren). Gespielt wird ab 18 Uhr in der Heinrich-Ries-Halle – zuerst die Damen und ab 20 Uhr die Herren. Aufsteiger TSG Friesenheim II spielt um 19 Uhr bei den SF Budenheim.

Groß sei der Stein gewesen, der der gesamten Mannschaft nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche vom Herzen gefallen sei. „Sehr groß“, sagt Sophie Götz. Die 23-Jährige hatte mit neun Treffern entscheidenden Anteil am 31:23-Erfolg in Saulheim. Dabei stand der Einsatz der Studentin infrage, denn seit zwei Monaten plagt sich die Rückraumspielerin mit Schulterschmerzen durch die Saison – Herkunft unbekannt. „Einen MRT-Termin habe ich erst in zwei Wochen und bis dahin brauchen wir noch dringend Punkte“, sagt die beste Torschützin im VTV-Kader. Deshalb wird sie auch heute gegen die HSG Hunsrück wieder mit auf dem Parkett stehen. Die Spielgemeinschaft aus dem Hunsrück steht mit nur einem Zähler mehr direkt vor den VTV-Damen. Die Vorbereitung sei aber schwer gewesen. „Das Training am Dienstag ist ausgefallen“, berichtet sie von der Hallen-Notsituation der Mundenheimer Damen. An der Vorgabe ändere sich dadurch nichts: „Wir müssen dieses Spiel unbedingt gewinnen.“ Florian Treiber ist aktuell der Kopf der VTV Mundenheim. „Man kann auch von Linksaußen Einfluss nehmen und Vorbild sein“, sagt der 28 Jahre alte Mannschaftskapitän, der mehr tun will, als die Mannschaft auf das Feld zu führen. Zuletzt bei der SG Saulheim hat das hervorragend geklappt: „Das war eine sehr gute und vor allem sehr geschlossene Mannschaftsleistung“, lobt er. Überhaupt ist er mit den bisherigen Auftritten der VTV, die am Samstag für einen Tag sogar an der Spitze der Oberliga standen, zufrieden. Der Polizeikommissar trug dazu seinen Anteil bei, steuerte bislang 28 Tore zum Mannschaftserfolg bei und ist damit hinter Marcel Deege und Daniel Arentz drittbester Schütze der Mundenheimer. „Ja, dieses Jahr läuft es ganz gut bei mir“, sagt er selbst, nachdem er im Vorjahr die halbe Saison mit gebrochenem Daumen aussetzen musste. Auch beim letzten Heimspiel vor einem Monat musste er beim 26:26 gegen HSV Merzig/Hilbringen nach gutem Beginn zusehen. „Ich hatte Kreislaufprobleme. Mir war richtig schwindelig. Das wird wohl das Alter sein“, lacht einer der „Senioren“ im Kader. Doch gegen den TV Nieder-Olm will er wieder angreifen. „Gegen diese Mannschaft haben wir uns zuletzt immer schwer getan“, sagt er. Nach sieben sieglosen Spielen und dem letzten Tabellenplatz in der Handball-Oberliga haben die Damen des TV Schifferstadt die Hoffnungen auf den Klassenverbleib nicht aufgegeben. „Die Stimmung ist trotzdem klasse. Vielleicht fehlt uns noch das Quäntchen Glück“, sagt Ann-Kathrin Müller. Die Linkshänderin, die zu den Leistungsträgerinnen in der Mannschaft von Trainer Uwe Steinhauer zählt, ist überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann der Knoten platzt. Beim Tabellenachten Püttlingen wird es wohl schwer werden (morgen, 16 Uhr). „Manchmal frage ich mich auch, warum die Bälle nicht ins Tor gehen“, meint die 24 Jahre alte Lehramtsstudentin für Physik und Chemie an der Uni Landau. (env/wij)

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