Ludwigshafen FWG: Rektorin der Gräfenauschule verdient volle Unterstützung

Rainer Metz
Rainer Metz

Die Rektorin der Gräfenauschule verdiene volle Unterstützung, fordert die FWG-Stadtratsfraktion und reagiert damit auf die jüngsten Geschehnisse rund um die Grundschule im Hemshof, an der in diesem Jahr wohl über 40 Kinder die erste Klasse wiederholen müssen.

Barbara Mächtles entschlossenes Handeln, Missstände im Interesse der Schülerinnen und Schüler öffentlich zu machen, sei nicht nur lobenswert, sondern sollte auch von der SPD-geführten Landesregierung mit Dankbarkeit anerkannt werden. „Jetzt ist nicht der Moment für Tadel, sondern für entschiedenes Handeln, um eine noch größere Bildungskrise in Ludwigshafen zu verhindern“, kommentiert FWG-Vorsitzender Markus Sandmann die neuesten Entwicklungen. Am Freitag vergangener Woche hatte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Sven Teuber, in der Sitzung des Bildungsausschusses in Mainz gesagt, es sei für ihn unverständlich, warum Barbara Mächtle dafür sorge, dass ihre Schule „laufend in der Presse auftaucht“.

Ihrerseits weisen die Freien Wähler erneut auf jenen bildungspolitischen Ansatz hin, den sie am liebsten umgesetzt sähen, nämlich Kindertagesstätten in Vorschulen umzuwandeln und den Besuch für alle Kinder verpflichtend zu gestalten. „Die FWG unterstreicht, dass solch eine Reform die Qualität der frühkindlichen Bildung steigern und positive Langzeiteffekte für das Bildungssystem mit sich bringen würde.“ Allerdings habe sich die Landesregierung aus der Verantwortung gezogen, findet der Vorsitzende der FWG-Stadtratsfraktion, Rainer Metz. „Der frühere SPD-Ministerpräsident Kurt Beck hat zwar eine Zusage für Kindergartenplätze gemacht, aber die notwendige Finanzierung blieb aus.“ Jetzt müsse die finanziell belastete Stadt Ludwigshafen die Hauptkosten tragen.

„Besonders kritikwürdig ist das Verhalten des Teams um Malu Dreyer in Krisenzeiten, sowohl im Ahrtal als auch an der Gräfenauschule. Die SPD im Land scheint ratlos und ohne Lösungsansätze, was den Eindruck erweckt, sie würde die Bedürfnisse der Betroffenen ignorieren“, befindet Metz. Anstatt Verantwortung zu übernehmen, werde versucht, die Schuld von sich zu weisen. Nach Ansicht der FWG ist es „Zeit für einen Wandel, für Lösungen und dafür, dass die Landesregierung ihrer Verantwortung nachkommt“.

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