Ludwigshafen Fussball: FC Arminia erwartet den Tabellenletzten

LUDWIGSHAFEN. Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen kann seine Aufholjagd am Samstag, 14.30 Uhr, fortsetzen, wenn zum ersten Heimspiel im Jahr 2017 der Tabellenletzte und designierte Absteiger SpVgg Burgbrohl in Rheingönheim antritt.

Wenn sich am 21. Spieltag der Vorletzte und der Letzte gegenüberstehen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es diese Partie in der kommenden Saison nicht mehr gibt. Im Fall des Spiels in Rheingönheim ist es sogar sicher. Burgbrohl hat bislang nur einem Punkt geholt und wollte in der Winterpause abmelden. Das haben die Verantwortlichen später verworfen, doch jetzt läuft eine Rumpftruppe auf. Das erste Spiel nach der Winterpause hat Burgbrohl gegen Jägersburg 0:9 verloren. Man muss kein Prophet sein, um weitere Niederlagen in dieser Größenordnung zu prognostizieren. Die Oberliga hat für den Klub aus dem Landkreis Ahrweiler keine Relevanz mehr, man will aber die Runde sportlich zu Ende bringen. Das alles sind Punkte, die FCA-Trainer Frank Hettrich nicht interessieren. „Es gilt, jedem Gegner mit Respekt zu begegnen. Wir haben keinen Anlass, arrogant oder überheblich aufzutreten“, fordert der Coach. Man müsse von der ersten Minute an erkennen können, wer Herr im Haus ist. Dominanz und Flügelspiel, mit dem die Arminia schon in Salmrohr gefiel, sollen die Eckpunkte für den Erfolg sein. Vielleicht kann die Mannschaft sich ja auch noch mehr einspielen, weil das in der Vorbereitung doch etwas zu kurz gekommen ist. Mit der Mannschaft, die in Salmrohr einen 0:2-Rückstand aufgeholt und die Schlussviertelstunde in Unterzahl gespielt hat, kann Hettrich gegen Burgbrohl nicht planen. Nach der Gelb-Roten Karte für Fabio Schaudt muss er im zentralen Mittelfeld ebenso eine Umbesetzung vornehmen wie auf dem Flügel, weil Kapitän Tim Amberger in Urlaub ist. Den hatte er gebucht, als sich der vermeintliche Rückzug der Burgbrohler abzeichnete. Dafür könnte der zuletzt wegen eines grippalen Infekts fehlende Verteidiger Marvin Pelzl wieder dabei sein. „Egal wer spielt, entscheidend sind Einstellung und Wille“, betont der Trainer. Als Beispiel nennt er das 2:2 von Nico Pantano, „eine Energieleistung und ein Tor des Willens“. Oder wie Patrick Haag eine klaffende Platzwunde am Kopf professionell weggesteckt habe. Oder wie Zugang Sebastian Lindner mit Einsatz, Präsenz und Körpersprache zu gefallen wusste. |thl

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